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WINTEC – Wissenschaftspreis Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik

Der Wissenschaftspreis Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik zeichnet Projekte aus, die zum Abbau von Barrieren und zur Stärkung des Inklusionsgedankens beitragen.

WINTEC-Logo
Logo WINTEC. Foto: © istockphoto.com

„Zur weiteren Stärkung von Innovationen im Bereich der Inklusion vergibt das Sozialministerium nun bereits zum fünften Mal den Wissenschaftspreis Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik (WINTEC). Der nächste WINTEC wird im Herbst 2023 feierlich in Anwesenheit zahlreicher Ehren- und Festgäste durch Herrn Bundesminister Johannes Rauch, DSA verliehen (Bewerbungen sind entweder per Post an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Abt. IV/A/10,  Stubenring 1, 1010 Wien  oder per E-Mail an wintec@sozialministerium.at möglich und müssen bis spätestens Freitag, den 30. Juni 2023, 12 Uhr eingelangt sein).“

Zweck

Mit diesem Wissenschaftspreis werden Projekte, die zum Abbau von Barrieren und zur Stärkung des Inklusionsgedankens beitragen, ausgezeichnet. Gesucht werden innovative wissenschaftliche Projekte, die zukunftsweisend für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft sind. Besondere Bedeutung bekommt in diesem Zusammenhang die Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen, aber auch der barrierefreie Zugang zu Informationen im Zeitalter der virtuellen Informationsgesellschaft.

Die Termini „Naturwissenschaften" und „Technik" sind dabei in einem weiten Begriff zu verstehen. Das Projekt dient vordergründig dazu, das gesellschaftliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern und damit die Inklusion voranzutreiben.

Kriterien

Begrüßt werden alle Einreichungen, die innovative Lösungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bieten. Dabei sind Einreichungen aus allen Wissenschaftsfeldern willkommen, es gibt keine Einschränkungen auf ein bestimmtes Feld der Naturwissenschaften oder der Technik. Einreichungen aus Architektur, Informatik, Maschinenbau oder anderen technischen Bereichen sind ebenso möglich wie bahnbrechende Lösungen aus der Pharmazie, der Medizin- und Rehabilitationstechnik.

Eingereicht werden können wissenschaftliche Arbeiten, die

  • an österreichischen Universitäten oder Fachhochschulen publiziert bzw. eingereicht und bereits abgenommen worden sind oder
  • von Student:innen/Absolvent:innen österreichischer Universitäten oder Fachhochschulen in österreichischen oder internationalen Fachblättern publiziert worden sind.

Den Einreichungen muss eine Zusammenfassung im Ausmaß von max. 15 Seiten beigefügt sein, die eine Kurzfassung der Arbeit sowie eine Darstellung der konkreten Auswirkungen auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen enthält.

Die Einreichung (in deutscher Sprache) muss bestehen aus:

  • Zusammenfassung des Projektes inkl. Referenzverweis (max. 15-seitig)
  • Abstract des Projektes - warum sollte dieses Projekt ausgewählt werden (max. 1.000 Wörter)
  • CV inkl. druckfähigen Portraitfotos
    (je Einreicherin bzw. Einreicher bzw. aller Teammitglieder)
  • Unterfertigte Einwilligungserklärung (Datenschutz)

Alle speziell zur Einreichung erstellten o.a. Inhalte sind für die Veröffentlichung im Zuge des WINTEC vorgesehen und sollten dementsprechend gezielt vorbereitet werden. Einreichungen aus den vergangenen Wettbewerben finden Sie hier

Weiters wird auf die u.a. Datenschutzinformation gem. Art. 13 und 14 DSGVO verwiesen, in der sämtliche Zwecke der Datenverarbeitung angeführt sind.

Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs), die Datenschutzinformation gem. Art. 13 und 14 DSGVO und die Einwilligungserklärung zum WINTEC-Preis stehen hier zum Download bereit:

Häufig gestellte Fragen zur Einreichung zum WINTEC (PDF, 98 KB)

Datenschutzinformation gem. Art. 13 und 14 DSGVO (PDF, 90 KB)

Einwilligungserklärung (PDF, 57 KB)

 

Jury beim WINTEC 2023

Portraitfoto Mirjam Augstein
Portraitfoto: Mirjam Augstein
Foto: ©Privat

FH-Prof.in DIin(FH) Dr.in Mirjam Augstein

"Der technische Fortschritt, den wir in den vergangenen Jahren beobachten konnten, ist immens. Allerdings setzen viele technische Lösungen weiterhin bestimmte Fähigkeiten, z.B. motorischer Natur, ihrer Benutzer:innen voraus. Der Mensch muss sich also anpassen. Damit wird automatisch vielen Menschen der Zugang verwehrt oder erschwert, obwohl die Technik oft grundsätzlich das Potenzial hätte, Barrieren abzubauen. Das muss sich ändern. Daher bin ich überzeugt: die Technik muss sich an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt."

Mirjam Augstein promovierte 2011 an der Johannes Kepler Universität im Studienfach Informatik und ist seit 2012 Professorin für personalisierte und kollaborative Systeme an der FH Oberösterreich, Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien, wo sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Johannes Schönböck auch die Forschungsgruppe PEEC (Personalized Environments and Collaborative Systems) leitet.

Mirjam Augstein beschäftigt sich in ihrer Forschungsarbeit seit vielen Jahren mit Konzepten und Methoden, die es ermöglichen, Menschen als Individuen in den Fokus der Entwicklung von Technologie zu stellen. Dabei setzt sie unter anderem auf Personalisierung, d.h. die Anpassung technischer Lösungen an die individuellen Voraussetzungen ihrer Benutzer:innen. Auch ist es ihr ein Anliegen, Wissen aus unterschiedlichen Domänen zu verknüpfen und interdisziplinär zu denken.

Mirjam Augstein ist Reviewer und Mitglied zahlreicher Programmkomitees internationaler Journals und Konferenzen, u.a. der ICCHP. Beispielsweise war sie auch als Diversity&Inclusion Chair im Organisationskomitee der Mensch und Computer 2021 tätig. Sie ist seit 2015 gewählte Sprecherin der Fachgruppe für Adaptivität und Benutzermodellierung der deutschen Gesellschaft für Informatik im Fachbereich Mensch-Computer Interaktion und seit 2018 Vice Chair des German ACM SIGCHI Chapter.

Mirjam Augstein ist mit ihren Forschungsprojekten selbst zweifache WINTEC Preisträgerin, sie erreichte 2015 den dritten sowie 2018 gemeinsam mit Kollegen ihrer Projektpartner LIFEtool gemeinnützige GmbH und Fronius International GmbH den zweiten Platz.

Portraitfoto Michaela Fritz
Portraitfoto: Michaela Fritz
Foto: ©MedUni Wien / Matern

DIin Dr.in Michaela Fritz

"Inklusion muss auf sehr vielen unterschiedlichen Ebenen stattfinden - politisch, gesellschaftlich oder auch zwischenmenschlich. Ich bin überzeugt, dass technische und medizinische Innovationen einen wesentlichen Beitrag leisten können, diesbezügliche Barrieren abzubauen. Dabei wird die Personalisierung der Technologien oder Therapien FÜR den einzelnen Menschen und sein Umfeld eine immer wichtigere Rolle spielen."

DIin Dr.in Michaela Fritz ist seit Oktober 2015 Vizerektorin für Forschung und Innovation an der Medizinischen Universität Wien (MedUni). Die MedUni Wien ist nicht nur die größte medizinische Einrichtung in Österreich, sie zählt zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas und stellt außerdem das gesamte Ärztepersonal für Europas größtes Krankenhaus, das Wiener AKH.
Michaela Fritz leitete davor das Department Health & Environment am AIT Austrian Institute of Technology, das zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit innovative Technologien entwickelt und zur Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit, natürliche Ressourcen und ihre Wechselwirkungen erforscht. Sie war seit Gründung des Vereins bis Ende 2015 Präsidentin von AAL Austria - Innovationsplattform für intelligente Assistenz im Alltag. Michaela Fritz war von 2005 bis 2010 bei der Austria Wirtschaftsservice GmbH für das Schwerpunktprogrammes LISA (Life Science Austria) verantwortlich und war für die strategische Planung, den Support von Start-ups und das Promoting von Österreich als exzellentem Standort für das Thema Life Sciences tätig. Parallel dazu fungierte sie als Managing Director der Wiener Cluster-Initiative LISA VR (Life Sciences Austria Vienna Region). Davor war sie mehrere Jahre bei der Infineon Technologies AG Bioscience als Senior Manager im Bereich Business Development in München tätig. Bevor sie in die Wirtschaft wechselte, arbeitete Michaela Fritz als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ETH Zürich. Nach ihrem Studium der Werkstoffwissenschaften (ETH Zürich) absolvierte sie ihr Postdoc-Studium an der University of California, Berkeley.

Portraitfoto Christoph Gisinger
Portraitfoto: Christoph Gisinger
Foto: ©Privat

Univ.-Prof. Dr. Christoph Gisinger

„In den über zwanzig Standorten des Haus der Barmherzigkeit in Wien und Niederösterreich betreuen wir Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen, die - wie gesunde Menschen - das Bedürfnis nach gesellschaftlicher Teilhabe, also Inklusion, haben. Diese wollen wir durch Bewusstseinsbildung und die Entwicklung innovativer Konzepte (organisatorisch, bauliche und technisch) ermöglichen."

Univ.-Prof. Dr. Christoph Gisinger ist Institutsdirektor der Haus der Barmherzigkeit-Gruppe und Universitätsprofessor an der Donau-Universität Krems. Als Facharzt für Innere Medizin ist er auf den Bereich Geriatrie und Rheumatologie spezialisiert. Vor seiner Tätigkeit im Haus der Barmherzigkeit war Gisinger unter anderem Planungsbeauftragter für Geriatrie der Wiener Medizinischen Fakultät und stv. Leiter der Abteilung Rheumatologie am Wiener AKH.

Foto Hilzensauer
Portraitfoto: Marlene Hilzensauer
Foto: ©Privat

Assoc. Prof.in Mag.a Dr.in  Marlene Hilzensauer

"Inklusion ist ein Menschenrecht. Da Gehörlosigkeit/Taubheit nach außen hin unsichtbar ist, wird diese Zielgruppe bei der Barrierefreiheit manchmal übersehen. Mehr Gebärdensprache in Bereichen wie Bildung, Beruf, Behörden, Gesundheit, etc. wäre wünschenswert, um eine gleichberechtigte Teilhabe an der modernen Informationsgesellschaft zu ermöglichen."

Assoc. Prof.in Mag.a Dr.in Marlene Hilzensauer ist seit 2016 Leiterin des Fakultätszentrums für Gebärdensprache und Hörbehindertenkommunikation (ZGH) an der Universität Klagenfurt.

Nach dem Diplomstudium der Angewandten Sprachwissenschaft und Anglistik/Amerikanistik absolvierte sie ihr Doktorat im Bereich Sprachwissenschaft, welches sie 1994 mit einer Promotion "sub auspiciis praesidentis rei publicae" abschloss.

Seit 1993 hat sie an verschiedenen Projekten an der Universität Klagenfurt mitgearbeitet. Eines dieser Projekte war das FWF-Projekt "Sprachwissenschaftliche Arbeiten zur Österreichischen Gebärdensprache" unter der Projektleitung von Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Dotter, u.a. zur Analyse der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) und Erstellung der ersten Grammatik der ÖGS. Aus diesem Projekt entwickelte sich im Laufe der Zeit das spätere ZGH.

Von 2004 bis 2007 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZGH tätig, ab 2008 als Assistenzprofessorin. Seit  2013 leitet sie diverse EU-Projekte im Bereich Gebärdensprache. Gleichzeitig übernahm sie nach Franz Dotter die interimistische Leitung des ZGH. Ihre Habilitation im Jahr 2016 im Bereich Gebärdensprachlinguistik beschäftigt sich mit dem Thema "Ikonizität und Klassifikatoren in Gebärdensprachen".

Die Behindertenanwältin:der Behindertenanwalt

Der Lebenslauf sowie das Foto der Behindertenanwältin:des Behindertenanwalts werden nach ihrer:seiner Bestellung veröffentlicht.

Portraitfoto Dora Lisa Pfahl
Poraitfoto: Dora Lisa Pfahl
Foto: ©Privat

Univ.-Prof.in Dr.in Dora Lisa Pfahl

„Behinderung ist, wie andere soziale Differenzen wie Geschlecht und Klasse, nicht nur ein wandelbares ideologisches Konstrukt, sondern unterliegt symbolisch-imaginären Grenzziehungen als auch einem technologischen und institutionellen Wandel. Um diesen Wandel im Umgang mit Behinderung und seine Bildungseffekte zu verstehen, erforschen wir in den Disability Studies, wie globale Normen der Inklusion entstehen und sich ein menschenrechtliches Verständnis von Behinderung auf die Gesellschaft auswirken kann.“

Univ.-Prof.in Dr.in Lisa Pfahl lebt und arbeitet seit 2015 in Innsbruck. Sie hat Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin studiert, am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (Berlin) promoviert und als Professorin an der Universität Bremen (2011-2013) sowie der Humboldt-Universität zu Berlin (2013-2015) gelehrt. An der Universität Innsbruck leitet sie den Lehr- und Forschungsbereich Disability Studies & Inklusive Bildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften und setzt sich für Barrierefreiheit im Studium ein. Als wissenschaftliche Leitung der digitalen Bibliothek bidok.ac.at interessiert sie sich sowohl für die technischen Möglichkeiten digitaler Inklusion als auch für die partizipative Gestaltung von Online-Lebenswelten. In ihrer Forschung zu sozialer Inklusion versteht sie diese als Form demokratischer Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und Benachteiligungen und befragt behinderte Menschen nach ihren Erfahrungen und Wünschen für ein Leben in Würde und in (kollektiver) Selbstbestimmung.

Seit 2021 ist Lisa Pfahl Mitherausgeberin der open access Zeitschrift für Disability Studies (https://zds-online.org/) die sich an Akteure aus Wissenschaft, Aktivismus und Kunst richtet.

Portraifoto A Min Tjoa
Portraitfoto: A Min Tjoa
Foto: ©Privat

O.Univ.-Prof. DI Dr. A Min Tjoa

"Unsere Gesellschaft braucht Solidarität und es ist unsere Pflicht, existierende Barrieren zu bezwingen."

A Min Tjoa ist seit 1994 Professor an der Technischen Universität Wien und Vorstand des Instituts für Softwaretechnik und Interaktive Systeme. Als Gastprofessor war er u.a. an den Universitäten Zürich, Kyushu und Wroclaw in Polen sowie der Technischen Universität Lausanne und des National Institute of Informatics (Tokio) tätig. 2011 verlieh die Technische Universität Prag ihm das Ehrendoktorat. Zudem ist er Ehrenprofessor der Universität Hue (Vietnam). Im Jahre 1989 gründete er den Arbeitskreis für Behinderte der OCG und initiierte (gemeinsam mit Prof. Roland Wagner) die erste „International Conference on Computers for Handicapped Persons" (ICCHP; jetzige Bezeichnung: International Conference on Computers Helping People with Special Needs). Von 1999 bis 2003 war er Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG). Von 2000 bis 2003 war er Vorstand des gesamtösterreichischen „Interuniversitären Instituts für Informationssysteme zur Unterstützung Sehgeschädigter Studierender" und von 2004 bis 2011 Vorstand des Instituts„Integriert Studieren" der TU Wien. Seit 2007 ist er Obmann des Competence Centers for Excellent Technologies SECURE BUSINESS AUSTRIA-SBA (als Teil der COMET K1-Initiative der Bundesregierung). Er ist seit 2012 Chairman der IFIP Working Group on Enterprise Information Systems. Seit 2007 ist er Österreichs Vertreter bei der UNO-CSTD (Commission for Science and Technology Development) und Vice Chairperson dieser Kommission für die Periode 2015/2016. Seit 2013 ist er Secretary des Executive Committee der International Federation for Information Processing (IFIP). Er ist derzeit Vizepräsident des International Information Center for Terminology und der österreichische Koordinator der ASEAN-European Academic University Network, das 70 führende Universitäten in Südostasien und Europa umfasst. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind IT for Inclusion, Data Warehousing, Cloud Computing, Semantic Web, Security, sowie nichtstandardisierte IT-Applikationen. Er publizierte über 200 wissenschaftliche (peer reviewed) Beiträge in Fachzeitschriften und auf Konferenzen.

Portraitfoto Wolfgang Zagler
Portraitfoto: Wolfgang L. Zagler
Foto: ©AAL Austria 2012

Ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang L. Zagler

"Während meines Studiums (Elektrotechnik an der TU Wien) wurde mir schmerzlich bewusst, dass sich zwischen dem, was technisch machbar ist, und dem, was Menschen mit Behinderungen zur Verfügung steht, ein tiefer Graben auftut. Das wollte ich ändern."

Wolfgang L. Zagler (Jahrgang 1951) befasste sich schon während seines Studiums der Elektrotechnik an der TU Wien mit der Frage, ob und wie Menschen mit einer Behinderung durch zeitgemäße technische Entwicklungen im Alltag unterstützt werden können. Aus diesen Bestrebungen heraus konnte er einige Jahre später die „Forschungsgruppe für Rehabilitationstechnik fortec" ins Leben rufen. Mit einem multidisziplinären Team ist es seither gelungen, zahlreiche nationale und europaweite Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität blinder, sehbehinderter und in ihrer Mobilität eingeschränkter Menschen durchzuführen. Als ab 2004 die EU durch „Ambient Assisted Living - AAL" einen besonderen Schwerpunkt in Richtung technische Unterstützung der stark anwachsenden älteren Bevölkerung setzte, konnte die TU Forschungsgruppe die über Jahre gewonnenen Erfahrungen vorzüglich in das neue Forschungsgebiet einbringen. Dabei stehen neben den rein technischen Aufgaben vermehrt auch Fragen der Ethik, der Akzeptanz und der Usability im Vordergrund. Mit Jahresbeginn 2012 wurde fortec als „Zentrum für Angewandte Assistierende Technologien - AAT" in die Fakultät für Informatik aufgenommen und dem Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung zugeteilt.

Portraitfoto Präsident Klaus Widl
Portraitfoto: Präsident Klaus Widl
Foto: ©Österreichischer Behindertenrat
Foto: LUKAS ILGNER

Präsident Klaus Widl

„Technische Entwicklungen beinhalten sowohl die Chance, neue Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, als auch die Gefahr, dass Menschen mit Behinderungen durch fehlende Barrierefreiheit von der Nutzung neuer technischer Entwicklungen ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, gute Beispiele, die Inklusion ermöglichen, sichtbar zu machen und zu prämieren.“

Klaus Widl schloss im Juni 1984 die Handelsschule ab und war im Anschluss daran zunächst als kaufmännischer Angestellter tätig. Parallel dazu engagierte er sich in mehreren Organisationen im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Im Rahmen seiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten setzt er sich seit knapp vier Jahrzehnten massiv für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen ein.

Neben seiner langjährigen Vertretung in verschiedensten Ausschüssen und Gremien ist er seit Juni 1994 Präsident des CBMF – Club behinderter Menschen und ihrer Freunde. Seit Mai 2021 ist er Vorsitzender der gesetzlich verankerten „Wiener Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung.

Im November 2022 wurde er zum Präsidenten des Österreichischen Behindertenrates gewählt. Diese Funktion übte er interimistisch bereits seit Mai 2022 aus.

Broschüre

Mehr Informationen zum WINTEC finden Sie in den WINTEC-Broschüren, welche im Broschürenservice zum Download bereitstehen.

Preise

Die eingereichten Projekte werden von einer Jury aus Fachleuten aus dem Bereich der Wissenschaft und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen bewertet und die drei Erstgereihten mit Preisgeldern prämiert: 

  • 1. Preis: 10.000 Euro
  • 2. Preis: 5.000 Euro
  • 3. Preis: 3.000 Euro

Darüber hinaus werden die ausgezeichneten Projekte in einer Publikation des Sozialministeriums veröffentlicht.

Die letzte Preisverleihung fand im September 2019 in den Räumlichkeiten des Sozialministeriums im Rahmen eines Festaktes statt.

Details zur Einreichung und Frist

Mit der Einreichung wird bestätigt, dass durch die Veröffentlichung der eingereichten sowie insbesondere der ausgezeichneten Arbeit zur Gänze oder auszugsweise auf der Website des Sozialministeriums oder in vom Sozialministerium herausgegebenen Publikationen keine Rechte Dritter verletzt werden.

Bewerbungen sind entweder per Post an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Abt. IV/A/10,  Stubenring 1, 1010 Wien, oder per E-Mail (wintec@sozialministerium.at) möglich.

Weitere Antworten zu möglichen Fragen finden Sie unter dem Link FAQs zur Einreichung bzw. steht Ihnen gerne auch noch weitere Kontaktmöglichkeit zur Verfügung:

Mario Fürst
E-Mail: mario.fuerst@sozialministerium.at
Tel.: +43 1 711 00 - 86 6484

WINTEC – eine Maßnahme des NAP-Behinderung

Im Rahmen des Nationalen Aktionsplan Behinderung 2012–2021 stellt der WINTEC eine umgesetzte Maßnahme im Sinne der Bewusstseinsbildung dar (Nr. 237).

Alumni – Bisherige WINTEC-Preisträger:innen

Informationen zu den bisherigen Preisträger:innen, den Broschüren und den Jurymitgliedern des jeweiligen Jahres finden Sie in unserem Alumnibereich.

Letzte Aktualisierung: 8. Oktober 2019