Verteilung von Schulstartpaketen wieder gestartet
Einkommensschwache Familien erhalten kostenlos dringend benötigtes Lernzubehör.

Für viele Familien in Österreich ist der Schulstart vor allem eines: teuer. Die Anschaffung von Schultaschen, Stiften, Heften und anderem Zubehör wie Taschenrechnern bedeutet besonders für Haushalte mit kleinem Budget eine große finanzielle Belastung. Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz und das Rote Kreuz verteilen daher zum fünften Mal Schulstartpakete.
Anlässlich eines Besuches einer Verteilstelle des Österreichischen Roten Kreuzes in Wien zeigt sich Bundesministerin Brigitte Zarfl beeindruckt von dem Erfolg der Aktion: „Die große Nachfrage nach dieser Aktion bestärkt uns, dass Familien konkrete Hilfe brauchen. Speziell Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher profitieren von diesen hochwertigen Sachleistungen. Wir entlasten die betroffenen Familien. Die Kinder haben Freude an ihren neuen Schulsachen und auf das, was sie im kommenden Schuljahr damit lernen werden."
„Jedes Kind hat das Recht auf Bildung. Deshalb unterstützen wir Kinder und Jugendliche beim Schulstart und helfen ihnen später mit Lernprogrammen, damit sie den Anschluss in der Schule nicht verlieren", ergänzt Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer. „Niemand soll mit einem Bildungsnachteil ins Leben starten."
Rund 55.000 Bezugsberechtigte - Auswahlmöglichkeit zwischen neun unterschiedlichen Paketen
Dieses Jahr sind rund 55.000 Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 19 Jahren bezugsberechtigt. Der Bedarf ist hoch. 2018 holten sich mehr als 80 Prozent der Bezugsberechtigten ein Paket ab. Insgesamt wurden 45.057 Pakete ausgegeben. 2015, beim Start der Aktion, waren es noch 33.214 gewesen. In Summe wurden seit 2015 rund 163.000 Pakete an Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien ausgegeben.
Es stehen neun Pakete zur Auswahl, passend für jede Schulstufe. Familien, die in Frage kommen, erhalten ein Schreiben der Landesregierung mit einem Gutschein. Freiwillige verteilen dann die Pakete an über 100 Rotkreuz-Stellen in den Bundesländern.
„Perfekt", „Top Qualität", „Ausgezeichnete Idee!": Die Rückmeldungen zur Aktion 2018 waren positiv. 83 Prozent zeigten sich bei einer Befragung mit dem Zugang zu den Paketen sehr zufrieden und hielten die Aktion für eine sehr hilfreiche Unterstützung.
Jährlich werden rund 2,5 Mio Euro für den Ankauf der Schulartikel aufgewendet. 85 Prozent davon werden vom Europäischen Hilfsfonds finanziert, den die EU 2014 gegründet hat, um den sozialen Zusammenhalt in den Mitgliedsländern zu stärken. Den Rest finanziert das Sozialministerium.