Der Gebrauch von Cookies erlaubt es uns, Ihnen die optimale Nutzung dieser Website anzubieten. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Genauere Informationen finden Sie im Bereich Datenschutz.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt es uns, Ihnen die optimale Nutzung dieser Website anzubieten. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Genauere Informationen finden Sie im Bereich Datenschutz.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt es uns, Ihnen die optimale Nutzung dieser Website anzubieten. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Genauere Informationen finden Sie im Bereich Datenschutz.

Nonprofit-Organisationen von Corona-Krise besonders getroffen

20 Mio. Euro Paket für 2021, um Armutsfolgen zu lindern

Von den etwa 120.000 Organisationen, die in Österreich dem Nonprofit-Bereich zugeordnet werden, waren laut einer aktuellen Untersuchung des Kompetenzzentrums für Nonprofit-Organisationen und Social Entrepreneurship der Wirtschaftsuniversität im Auftrag des Sozialministeriums während der ersten Phase der Corona-Pandemie zumindest 80.000 – also zwei Drittel – stark betroffen. Besonders betroffen waren Organisationen des Bereichs Wohnen und Obdachlosigkeit (89%), Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen (74%), Angebote für Menschen mit Behinderung (73%) sowie Organisationen, die mit der Betreuung von Kindern und Jugendlichen befasst sind (63%). Das Sozialministerium will mit einem 20 Mio. Euro schweren Paket zur Armutsbekämpfung Unterstützung bieten.

Die zusätzlichen Mittel sollen primär zur Förderung von Projekten eingesetzt werden, die die Bekämpfung von Armutsfolgen, ausgelöst durch COVID-19, zum Ziel haben. Damit sollen Armutsbetroffene zielgerichtete Unterstützung bekommen. Abgewickelt werden sollen die Projekte durch NPOs, die auch selbst durch den NPO-Fonds unterstützt werden.“

Die Untersuchung der WU hat auch gezeigt, dass die NPO vor allem einen Anstieg der Kosten und einen stark erhöhten Verwaltungsaufwand zu stemmen hatten, um das Leistungsangebot für ihre Zielgruppen halten zu können. Darüber hinaus mussten mobile Angebote für die KlientInnen eingeschränkt oder völlig stillgelegt werden.

In den einzelnen NPO Bereichen haben sich laut Studie die folgenden Problemfelder herauskristallisiert:

  • Der Pflegebereich wurde vor allem durch höhere Aufwände sowie Auswirkungen auf die personelle Situation in den jeweiligen Tätigkeiten eingeschränkt. Zudem wurde es auch als besondere Herausforderung gesehen, mehrere Teams in Bereitschaft zu halten, um für mögliche Krankheitsfälle gerüstet zu sein.
  • Im Tätigkeitsfeld Wohnen gibt es Auswirkungen auf die Personalsituation und damit einhergehend einen erhöhten Verwaltungsaufwand. Darüber hinaus wurde über eine steigende Nachfrage der Zielgruppe bei einer gleichzeitig notwendigen Einschränkung des Angebots berichtet.
  • Auch Organisationen im Tätigkeitsfeld Kinder und Jugendliche berichten vor allem von finanziellen und personellen Herausforderungen. Es wurde eine steigende Nachfrage nach den Angeboten der Organisationen wahrgenommen, wobei durch Schulschließungen die Leistungen stark erweitert werden mussten.
  • Im Bereich Menschen mit Behinderungen wurden ebenso finanzielle Auswirkungen durch Umsatzeinbußen und höhere Kosten für die Anschaffung von Schutzmaterialien beschrieben. Zudem mussten Teilbereiche, wie Tageszentren oder Werkstätten, geschlossen werden. Andere Bereiche, wie betreute Wohnformen, mussten offengehalten werden, wodurch entsprechende Personalmaßnahmen notwendig wurden. Ebenso wurden Einschränkungen durch eine verringerte Nachfrage von KundInnen wahrgenommen.
  • Organisationen im Bereich Gewaltbetroffenheit waren stark durch Einschränkungen ihrer Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Verringerung des Angebots öffentlicher Institutionen betroffen. Durch geschlossene Anlaufstellen und Institutionen konnten etwa Straf- und Scheidungsverfahren nicht weitergeführt werden. Darüber hinaus wurde eine starke Belastung der BetreuerInnen und Schwierigkeiten in der Aufnahme neuer KlientInnen identifiziert. Eine verringerte Sichtbarkeit der Zielgruppe durch den Lockdown sowie Schwierigkeiten in Zusammenhang mit Sicherheitsmaßnahmen führten dabei zu einer herausfordernden Situation.

Mit dem 20 Mio. Paket sollen nun konkret Armutsbetroffene und durch die Abwicklung der Projekte sowie mit dem entsprechenden Unterstützungsfond auch NPOs unterstützt werden.

Weitere Informationen und Details finden Sie in der Studie, die nachfolgend als Download zur Verfügung steht: COVID-19: Analyse der sozialen Lage in Österreich (PDF, 7 MB)