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3. Nationaler Aktionstag für pflegende Angehörige

Sozialminister Mückstein dankt allen pflegenden Angehörigen für ihre wertvolle Tätigkeit und ihr Engagement

3. Nationaler Aktionstag für pflegende Angehörige am 13.09.2021
Informationen über den 3. nationalen Aktionstag für pflegende Angehörige am 13.09.2021.

Rund drei Viertel der hilfebedürftigen Menschen in Österreich werden zu Hause – teils mit Unterstützung durch soziale Dienste – von ihren Angehörigen gepflegt und versorgt. Daher ist der Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger und dem Sozialministerium der Nationale Aktionstag für pflegende Angehörige ein großes Anliegen.

Die Corona-Krise hat besonders auch pflegebedürftige Menschen und deren An- und Zugehörige vor große Herausforderungen gestellt. Professionelle Pflegepersonen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausgefallen waren, mussten oft kurzfristig durch Angehörige ersetzt werden. Aber auch soziale Isolation durch die Einschränkung von Kontakten und notwendige Maßnahmen wie das Abstandhalten über einen sehr langen Zeitraum wurden oftmals als sehr belastend empfunden.

Doch auch in Nicht-Pandemiezeiten ist die Situation für Betroffene oft herausfordernd, wie Sozialminister Dr. Wolfgang Mückstein betont:

„Jede und jeder von uns kann von heute auf morgen plötzlich mit Pflege und Betreuung in der eigenen Familie konfrontiert sein. Umso wichtiger ist es, auf den gesellschaftspolitisch äußerst wertvollen Beitrag, den pflegende Angehörige durch ihre Tätigkeit leisten, hinzuweisen. Jenen Angehörigen gilt mein aufrichtiger Dank und meine Wertschätzung.“

Unterstützung pflegender Angehöriger durch Pflegereform

Betreuende Angehörige sind eine der tragenden Säulen des Pflegevorsorgesystems. Rund drei Viertel der hilfebedürftigen Menschen werden zu Hause – teils mit Unterstützung durch soziale Dienste – mit viel Engagement von ihren Angehörigen gepflegt und versorgt. Doch dieser Umstand macht pflegende Angehörige, insbesondere Frauen, zu einer stark belasteten Gruppe. Sozialminister Mückstein hebt daher am heutigen 3. nationalen Aktionstag für pflegende Angehörige auch hervor, dass

„nicht nur die pflegebedürftigen Personen selbst, sondern auch pflegende An- und Zugehörige die notwendige Unterstützung und Hilfe erhalten, die sie verdienen."

Einen großen Schritt in diese Richtung setzt die Kick-Off-Veranstaltung zum Pilotprojekt Community Nursing, bei dem es sich um einen wichtigen Baustein der Pflegereform handelt: Community Nurses sind zentrale Ansprechpersonen für Betroffene, die niederschwellig, regional, wohnortnah und bedarfsorientiert Unterstützung anbieten können. Sie übernehmen die Vernetzung zwischen Menschen und Leistungserbringerinnen und -erbringern sowie die Koordination diverser Leistungen, Therapien und sozialen Dienstleistungen. Darüber hinaus spielen sie eine zentrale Rolle im Präventionsbereich. Insgesamt sind 150 Pilotprojekte geplant, sie werden mit 54 Mio. € aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Union gefördert.

Entlastung durch Angehörigengespräche

Bereits seit längerem bietet das Sozialministerium mit dem Angehörigengespräch ein Unterstützungsangebot an. Es hat zum Ziel, seelische Probleme, die sich auf Grund der belastenden Pflege ergeben können, aufzuarbeiten. Dieses Angebot besteht neben den Hausbesuchen im Rahmen der „Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege“, bei denen die konkrete Pflegesituation ermittelt wird sowie Beratung und Pflegetipps gegeben werden. Typische Auswirkungen der Betreuung zu Hause sind Stress und Überforderung, Verzicht und Einschränkungen, Isolation, aber auch Angst und Sorge, was die Zukunft bringen wird.

Für die Möglichkeit zur persönlichen Aussprache im Zuge des Angehörigengesprächs stehen österreichweit Psychologinnen und Psychologen zur Verfügung. Das Gespräch kann je nach Wunsch zu Hause, an einem anderen Ort oder telefonisch erfolgen. Insgesamt können drei Gesprächstermine vereinbart werden.

Das Angehörigengespräch kann kostenlos beim Kompetenzzentrum Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege per E-Mail unter angehoerigengespraech@svqspg.at oder telefonisch unter 050 808 2087 angefordert werden. Einzige Voraussetzung ist der Bezug von Pflegegeld durch die Person, die gepflegt wird. Vertraulichkeit ist selbstverständlich zugesichert.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf unserer Website im Menüpunkt Betreuende und pflegende Angehörige bzw. Community Nursing sowie auf der Website der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger und auf der Website des Kompetenzzentrums Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege.