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Situation von Menschen mit geringem Einkommen verbessert

Bericht analysiert Entwicklung sozialer Krisenfolgen seit Ende 2021

Seit Ende 2021 führen die Statistik Austria und das Institut für Höhere Studien (IHS) die Erhebung "So geht’s uns heute" durch. Jedes Quartal wurde die Bevölkerung stichprobenartig befragt, um die sozialen Folgen der aktuellen Krisen rasch zu erfassen. Die bisherigen Befragungen wurden nun in einem Bericht analysiert. Ausgewertet wurden die Ergebnisse von 1.119 Personen von 18 bis 74 Jahren, die an allen sieben Erhebungen teilgenommen haben. Der Bericht ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

Ein Vergleich der bisher im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführten Befragungen "So geht’s uns heute" zeigt folgende Ergebnisse:

  • Für einkommensschwache Haushalte hat sich ihre Lebenssituation seit Ende 2021 etwas verbessert. Sie sind aktuell weniger von Einkommensverlusten und einem Mangel an Notwendigem betroffen als zu Beginn der hohen Inflation. 
  • Auch insgesamt hat sich die soziale Lage in Österreich seit Beginn 2023 etwas verbessert, sie bleibt aufgrund der hohen Inflation für viele Menschen aber angespannt. Die Zahl der Menschen mit Einkommensverlusten ist im Vergleich zu Ende 2021 leicht gestiegen. Zugenommen hat auch die Anzahl der Menschen, die von einem schweren Mangel an Notwendigem betroffen sind. 

"Hilfe für alle, die es dringend brauchen: Das ist in Krisenzeiten wichtiger denn je. Rasche Unterstützung über Direktzahlungen, 10,2 Prozent Einkommensplus für Mindestpensionist:innen und Bezieher:innen der Sozialhilfe in diesem Jahr, die Erhöhung aller Sozialleistungen - all das hat dazu beigetragen, sich die Situation von einkommensschwachen Haushalten nicht verschlechtert, sondern sogar leicht verbessert hat. Auch wenn noch viele Menschen von den Folgen der hohen Inflation betroffen sind, sehen wir, dass sich die soziale Lage seit Beginn diesen Jahres allmählich beginnt zu entspannen." – Bundesminister Johannes Rauch

"So geht’s uns heute": die sozialen Krisenfolgen

Die Folgen der hohen Inflation für die Gesamtbevölkerung sind seit Beginn des Jahres 2023 zwar rückläufig, im Vergleich zu Ende 2021 sind sie aber leicht gestiegen. Während im vierten Quartal 2021 rund 14 Prozent Schwierigkeiten hatten, mit ihrem Einkommen auszukommen, waren es im zweiten Quartal 2023 rund 15 Prozent. Zudem waren 15 Prozent der Bevölkerung im zweiten Quartal 2023 von einem schweren Mangel an Notwendigem betroffen. Im Vergleich dazu waren es im vierten Quartal 2021 9 Prozent. 

Die gegenteilige Entwicklung zeigt sich bei Menschen mit geringem Einkommen: Hatten im vierten Quartal 2021 rund 41 Prozent Schwierigkeiten mit ihrem Einkommen auszukommen, waren es im zweiten Quartal 2023 rund 35 Prozent. Für über 50.000 Menschen aus einkommensschwachen Haushalten haben sich ihre Lebensbedingungen im zeitlichen Verlauf zudem verbessert: Während es im vierten Quartal 2021 rund 80 Prozent an notwendigen Dingen mangelte, waren es im zweiten Quartal 2023 rund 74 Prozent.

Auch bei den Wohnkosten sind die Entwicklungen seit Beginn 2023 zwar leicht rückläufig. Sie sind für viele Menschen aber nach wie vor eine große Belastung. Für 22 Prozent bzw. 1,4 Millionen Menschen waren ihre Wohnkosten im zweiten Quartal 2023 eine schwere finanzielle Belastung. Im Vergleich zum vierten Quartal 2021 entspricht das einem Anstieg von 60 Prozent (Q4/2021: 13,75 Prozent).

"Auch im nächsten Jahr werden alle Familien- und Sozialleistungen wieder an die Inflation angepasst, Pensionen und Sozialhilfe steigen um fast 10 Prozent. Zusätzlich bleiben die 60 Euro zusätzlich pro Kind und Monat für armutsgefährdete Familien bestehen. Für Betroffene ist das eine spürbare Entlastung, die sich positiv auf die soziale Lage auswirken wird." – Bundesminister Johannes Rauch

Weitere Informationen zum Thema Sozialpolitik und zur Erhebung "So geht’s uns heute" finden Sie auf unserer Website im Bereich "Allgemeine Sozialpolitik".