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Patienten-Information: Vorbereitungen auf eine geplante Operation, bei der man viel Blut verlieren kann

Was man beachten muss

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Diese Patienten-Information kann bei einem
    Arzt-Patienten-Gespräch helfen.
  • Bei manchen Operationen verliert man mehr Blut.
    Darum brauchen Ärztinnen und Ärzte Vorgaben,
    wie sie damit umgehen sollen.
    Dann ist die Operation sicherer.
  • Vor einer geplanten Operation wird das Blut untersucht.
    Die Blut-Untersuchung soll mindestens 6 Wochen
    vor der Operation stattfinden.
  • Bei manchen Personen wird eine Blut-Armut festgestellt.
    Den Grund für die Blut-Armut muss man klären.
    Dann kann die Ärztin oder der Arzt die Blut-Armut behandeln.
  • Die Ärztin oder der Arzt plant vor der Operation,
    wie die Blut-Armut behandelt werden kann.
    Oft kann man so die Blut-Armut bei der Operation verhindern.
  • Bei der Operation behandelt die Ärztin oder der Arzt so:
    Damit die Patientin oder der Patient möglichst wenig Blut verliert.
    Damit der Körper einen größeren Blut-Verlust besser verträgt.

Wie bereitet die Ärztin oder der Arzt auf eine Operation vor,
bei der man viel Blut verlieren kann?

Durch Vorgaben können Ärztinnen und Ärzte besser reagieren,
wenn eine Patientin oder ein Patient bei der Operation viel Blut verliert.
Die Vorgaben gibt es deshalb:
So weiß die Ärztin oder der Arzt,
was in bestimmten Situationen zu tun ist.
Ärztinnen und Ärzte halten sich an die Vorgaben,
damit Patientinnen und Patienten eine Operation sicher überstehen.

Bei manchen Operationen kann die Patientin oder der Patient
viel Blut verlieren.
Damit Ärztinnen und Ärzte das verhindern können,
müssen sie Patientinnen und Patienten
richtig auf die Operation vorbereiten.

Dafür müssen sie vorher feststellen:

  • Ob die Patientin oder der Patient unter Blut-Armut leidet.
  • Wie man die Blut-Armut behandelt.

Auch das finden die Ärztinnen und Ärzte heraus,
wenn sie sich an die Vorgaben halten.
In den Vorgaben steht auch drinnen,
was Ärztinnen und Ärzte für die Patientin oder den Patienten tun können:

  • Damit sie oder er so wenig Blut wie möglich verliert.
  • Damit sie oder er den Blut-Verlust bei der Operation besser verträgt.

Ärztinnen und Ärzte untersuchen darum vor der Operation
das Blut von der Patientin oder von dem Patienten.

Welche Aufgabe hat das Blut?

Blut ist für den Körper sehr wichtig.
Die Organe, wie zum Beispiel das Herz,
bekommen vom Blut Sauerstoff.
Die Organe brauchen Sauerstoff, damit sie funktionieren.

Der rote Blut-Farbstoff im Blut
bringt den Sauerstoff in die Organe.
Der rote Blut-Farbstoff befindet sich vor allem
in roten Blut-Körperchen.
Deshalb brauchen wir viele rote Blut-Körperchen,
damit wir keine Blut-Armut haben.

Was bedeutet Blut-Armut?

Eine Patientin oder ein Patient leidet unter Blut-Armut, wenn:

  • im Blut zu wenige rote Blut-Körperchen sind,
  • im Blut zu wenig roter Blut-Farbstoff ist.

Dann bringt das Blut auch zu wenig Sauerstoff in die Organe
und diese funktionieren dann nicht gut.

Blut-Armut kommt bei Menschen oft vor.
Jede oder jeder Fünfte kommt mit Blut-Armut zu einer Operation.

Bei der Operation tun Ärztinnen und Ärzte alles,
damit so wenig Blut wie möglich verloren geht.
Manchmal verliert der Körper trotzdem viel Blut.
Das kann sehr gefährlich sein,
wenn die Patientin oder der Patient eine Blut-Armut hat.

Der Körper hat dann vielleicht zu wenig Sauerstoff,
wenn die Blut-Armut vorher nicht behandelt worden ist.
Das kann den Organen sehr schaden
und der Körper braucht eine Blut-Transfusion.

Bei einer Blut-Transfusion leitet die Ärztin oder der Arzt
gesammeltes Blut in den Körper.
Das Blut wird durch Blutspenden gesammelt.

Dabei kann es aber auch zu Problemen kommen:

  • Zum Beispiel kann die Blut-Transfusion Fieber auslösen.
  • Oder die Patientin oder der Patient verträgt das fremde Blut nicht.

Deshalb sind Untersuchungen vor einer Operation wichtig.
Die Ärztinnen und Ärzte untersuchen,
warum die Patientin oder der Patient eine Blut-Armut hat.
Dann kann man die Blut-Armut auch behandeln.
Und die Operation ist für Patientinnen und Patienten sicherer.

Wie finden Ärztinnen und Ärzte vor einer Operation heraus,
ob man eine Blut-Armut hat?

Die Untersuchungen vor einer Operation
sind nicht bei jeder Person gleich.

Dafür muss man wissen:

  • Wie lange dauert die Operation?
  • Wie schwer ist die Operation?

Bei einer Blut-Untersuchung wird zum Beispiel die Blut-Gruppe bestimmt.
Oder es wird eine Blut-Armut festgestellt.

Die Blut-Untersuchung macht die Ärztin oder der Arzt
6 Wochen vor der Operation oder früher.
So weiß man rechtzeitig,
ob man unter Blut-Armut leidet.
Dann kann die Ärztin oder der Arzt
die Blut-Armut vor der Operation behandeln.

Was machen Ärztinnen und Ärzte,
wenn man eine Blut-Armut hat?

Wenn man eine Blut-Armut hat,
muss die Ärztin oder der Arzt den Grund herausfinden.

In Blut-Werten wird beschrieben,
wie sich das Blut zusammensetzt.
Bei einer Blut-Armut sind die Blut-Werte schlecht.
Die Blut-Werte müssen besser werden, weil:

  • Die Patientin oder der Patient verträgt die Operation
    mit guten Blut-Werten besser.
  • Dann ist es auch weniger schlimm,
    wenn sie oder er bei der Operation mehr Blut verliert.

Die Blut-Werte können schlecht sein,
weil man zum Beispiel einen Eisen-Mangel hat.
Die Ärztin oder der Arzt kann das
mit den richtigen Medikamenten behandeln.
Manchmal werden die Blut-Werte trotzdem nicht besser.
Dann muss man die Operation verschieben.
Dann hat der Körper mehr Zeit,
damit die Blut-Werte besser werden.

Wann braucht man eine Blut-Transfusion?

Bei manchen Operationen kann man viel Blut verlieren.
Dann braucht man bei der Operation eine Blut-Transfusion.
Dabei leitet die Ärztin oder der Arzt Blut in den Körper.
Dadurch hat die Patientin oder der Patient wieder genug Blut.

Deshalb wird im Krankenhaus vor der Operation Blut gesammelt:

  • von anderen Menschen
  • oder das Blut von der Patientin oder dem Patienten selbst

Blut von anderen Menschen

Wenn das Blut von anderen Menschen ist,
kann die Patientin oder der Patient Fieber bekommen
oder verträgt das Blut nicht.
Man kann auch das eigene Blut für die Blut-Transfusion nehmen.
Dann kann man sich vor der Operation eigenes Blut abnehmen lassen.
Dann muss man aber auch auf einige Dinge achten.

Eigenes Blut

Die Ärztin oder der Arzt untersucht das Blut
von der Patientin oder von dem Patienten.
Dann weiß sie oder er,
ob man es für die Operation verwenden kann.
Wenn alles in Ordnung ist,
nimmt man im Krankenhaus das Blut ab und sammelt es.
So kann man es bei der Operation verwenden.

Die Ärztin oder der Arzt muss das aber gut planen.
Sie oder er soll der Patientin oder dem Patienten:

  • das Blut zwei Wochen vor der Operation abnehmen.
  • nicht zu viel Blut auf einmal abnehmen.

Dann hat der Körper bis zur Operation Zeit und kann sich erholen.

Vor der Operation erklärt die Ärztin oder der Arzt genau:

  • Was passiert bei einer Blut-Transfusion?
  • Warum kann das gefährlich sein?
  • Welche Möglichkeiten gibt es?
  • Was muss man beachten?

Was können Sie als Patientin oder Patient selbst tun?

  • Erzählen Sie der Ärztin oder dem Arzt von Ihren Krankheiten.
    Sie können auch aufschreiben,
    welche Krankheiten Sie gehabt haben oder noch immer haben.
    Den Zettel können Sie dann zum Gespräch mitbringen.
  • Nehmen Sie zur Untersuchung eine Liste mit allen Medikamenten mit,
    die Sie gerade nehmen müssen.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
    Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt,
    wenn Sie etwas nicht verstehen.
    Sie können auch eine Person zum Gespräch mitnehmen,
    der Sie vertrauen.
  • Lassen Sie vor der Operation Ihr Blut untersuchen,
    wenn die Ärztin oder der Arzt das machen möchte.
  • Oft wird eine Blut-Armut entdeckt.
    Die Ärztin oder der Arzt kann die Blut-Armut behandeln.

Arbeiten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zusammen.
Dann können Ihre Blut-Werte auch besser werden.

Warum gibt es Vorgaben für geplante Operationen,
bei denen man viel Blut verlieren kann?

Diese Patienten-Information ist gemacht worden,
weil es Vorgaben für Ärztinnen und Ärzte gibt.
Die Vorgaben sind wichtig:
So können Ärztinnen und Ärzte den Patientinnen und Patienten
so gut wie möglich gesundheitlich helfen.

Die Vorgaben gelten in ganz Österreich.
Die Vorgaben stehen in einem Qualitäts-Standard.
Im Qualitäts-Standard steht,
was Ärztinnen und Ärzte in bestimmten Situationen tun sollen.
Alle Ärztinnen und Ärzte in Österreich sollen sie einhalten.

Bei manchen Operationen kann eine Patientin oder ein Patient
viel Blut verlieren.
Dann steht in den Vorgaben,
wie Ärztinnen und Ärzte damit umgehen müssen:

  • vor der Operation
  • bei der Operation
  • nach der Operation

Die Ärztinnen und Ärzte achten auch darauf:
Sie machen nur dann eine Blut-Transfusion,
wenn sie notwendig ist.

Menschen aus unterschiedlichen Gesundheits-Berufen,
begleiten Patientinnen und Patienten bei Operationen:

  • Ärztinnen und Ärzte untersuchen vor einer Operation
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Labor untersuchen das Blut

Alle Gesundheits-Berufe müssen sich an diese Vorgaben halten.
So wissen alle genau,
was sie tun müssen.
So ist die Operation sicherer.

Weitere Informationen zum Qualitäts-Standard
finden Sie auf der Website des Sozialministeriums:
https://www.sozialministerium.at/

Letzte Aktualisierung: 6. Oktober 2021