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Gonorrhoe (Tripper)

Erreger und Übertragung

Die Gonorrhoe (umgangssprachlich "Tripper") ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen weltweit. Auslöser ist das Bakterium Neisseria gonorrhoeae, das durch Schleimhautkontakt bei ungeschütztem oralen, vaginalen und analen Geschlechtsverkehr oder bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen wird.

Krankheitsbild

Von der Ansteckung bis zum Auftreten erster Krankheitszeichen können ein bis 14 Tage vergehen. Erste Symptome beim Mann sind meist eine Rötung und Schwellung an der Harnröhrenmündung mit Schmerzen beim Urinieren und eitriger Ausfluss. Bei der Frau kann es zu vermehrtem Ausfluss, Schmerzen beim Urinieren oder Zwischenblutungen kommen. In vielen Fällen, insbesondere bei Frauen, verläuft die Infektion jedoch ohne Symptome oder nur mit milden Symptomen und kann daher unbemerkt weiterverbreitet werden. Abhängig von der Sexualpraktik kann die Gonorrhoe  auch im Mund- oder Rachenraum sowie im Analbereich (hier oft beschwerdefrei oder nur leichte Rötung und Reizung) auftreten.

Mögliche Folge einer unbehandelten Gonorrhoe ist bei Frauen eine Ausbreitung der Infektion im Beckenbereich (pelvic inflammatory disease, PID), was zu chronischen Unterleibsschmerzen, Eileiterschwangerschaft und Unfruchtbarkeit führen kann. Während einer Schwangerschaft kann eine Gonorrhoe eine Fehlgeburt, Frühgeburt oder Bindehautentzündung des Neugeborenen verursachen. Bei Männern kann sich die unbehandelte Infektion auf die Prostata und Nebenhoden ausbreiten und in seltenen Fällen ebenfalls zur Unfruchtbarkeit führen. Seltenere Komplikationen bis hin zur Sepsis können bei Männern und Frauen auftreten, wenn die Erreger in den Blutkreislauf gelangen.

Die Heilung einer Gonorrhoe-Infektion kann lediglich durch eine Antibiotikatherapie erfolgen. Zunehmend kommt es allerdings zu Resistenzen des Bakteriums gegen die üblichen Antibiotika, mit denen die Krankheit bis vor wenigen Jahren gut behandelt werden konnte.

Verbreitung und Häufigkeit

Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Gonorrhoe mit weltweit über 82 Millionen Neuinfektionen im Jahr 2020  eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen (sexually transmitted infections, STIs). In der EU war die Gonorrhoe im Jahr 2019 mit über 100.000 gemeldeten Fällen die zweithäufigste STI. Personen mit häufig wechselnden Sexualpartner:innen, Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) und junge, sexuell aktive Personen (< 25 Jahre) weisen ein erhöhtes Risiko für eine Gonorrhoe-Infektion auf. Reinfektionen sind möglich, da eine Infektion keine Immunität hinterlässt.

Vorbeugung

Die sicherste Möglichkeit zur Senkung des Risikos der Infektion mit Gonorrhoe ist das Verwenden eines Kondoms beim Geschlechtsverkehr sowie das konsequente Einhalten der "Safer Sex"-Regeln. Treten nach dem Sex ohne Kondom Juckreiz, Brennen oder Ausfluss im Intimbereich oder Grippesymptome auf, wird empfohlen sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Wird eine Erkrankung festgestellt müssen alle Sexualpartnerinnen und -partner untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.

Schwangere mit einem erhöhten Infektionsrisiko sollten vor der Geburt untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Neugeborene von infizierten Müttern erhalten prophylaktisch bakterienabtötende Augentropfen.

Zusatzinformationen

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Fachinformation

Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2023