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Meningokokken

Erreger & Übertragung

Meningokokken-Erkrankungen werden von Bakterien namens Neisseria meningitidis hervorgerufen. Diese werden von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen, also z.B. durch Husten, Niesen, Küssen oder das gemeinsame Benutzen von Gläsern. Die Übertragung passiert bevorzugt dort, wo Menschen sehr engen Kontakt haben: in Kindergärten, Schulen, Diskotheken oder auf Partys. Die Ansteckungsgefahr von engen Kontaktpersonen, insbesondere solchen im gleichen Haushalt oder in Gemeinschaftseinrichtungen, ist stark erhöht.
Eine Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder (Altersgruppe 0 – 4 Jahre) sowie Jugendliche. Vor allem Jugendliche tragen Meningokokken teils im Nasen-Rachen-Raum, ohne selbst zu erkranken und sind so eine Infektionsquelle für andere.
Meningokokken werden anhand bestimmter Merkmale an ihrer Außenhaut in verschiedene Serogruppen eingeteilt, wobei einige wenige für die meisten schweren Erkrankungen verantwortlich sind.

Krankheitsverlauf und mögliche schwere Krankheitsfolgen

Meningokokken führen in erster Linie zu Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung. Ihr Verlauf ist oft schwer. Die Symptome einer Meningitis (Gehirnhautentzündung), starke Kopfschmerzen, hohes Fieber und Nackensteifigkeit, Übelkeit und Erbrechen, bei der septischen Form Hautblutungen, sind Alarmzeichen und sollten sofort behandelt werden. Bei Säuglingen sind unter anderem Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit und der Unwille bei Berührungen mögliche Krankheitszeichen. Bleibende Nervenschäden, wie z.B. Lähmungen oder Gehörverlust können entstehen.

Unbehandelt endet fast die Hälfte der Meningitis-Fälle tödlich. Innerhalb weniger Stunden können Meningokokken-Erkrankungen bei einem vollkommen gesunden Menschen zu schwersten Erkrankungen und zum Tod führen. Durch den sich schnell verschlechternden Krankheitsverlauf beginnt die Behandlung oft zu spät.

Meningokokken-Erkrankungen sind in Österreich meldepflichtig. Personen, bei denen der Verdacht einer Infektion besteht müssen sofort in ein Krankenhaus eingewiesen und dort bis 24 Stunden nach Therapieeinleitung isoliert werden. Die frühzeitige Behandlung von Meningokokken-Erkrankungen mit Medikamenten ist meistens erfolgreich - es gibt aber immer wieder auch schwere, mitunter tödliche Verläufe. Enge Kontaktpersonen sollen bei Auftreten von Frühsymptomen (Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen) unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Ihnen wird oft eine vorbeugende Behandlung mit Medikamenten empfohlen.

Verbreitung und Häufigkeit

Meningokokken kommen weltweit vor, wobei die Verteilung der verschiedenen Serotypen global sehr unterschiedlich ist. Bedeutung für das Auftreten von Epidemien haben vor allem die Serogruppen A, B, C, W135, Y. Meningokokken der Gruppe B kommen in Österreich am häufigsten vor, auch die Gruppe C und Y spielen in Europa eine Rolle.

Vorbeugung – Eine Impfung schützt!

Zur Vorbeugung von Meningokokken-Erkrankungen stehen verschiedene, gut verträgliche Impfstoffe zur Verfügung, die entweder nur vor dem Serotyp B, dem Serotyp C oder kombiniert vor den Serotypen A, C, W135 und Y schützen.

Wann und wie oft wird gegen Meningokokken geimpft?

Die Impfung gegen Meningokokken der Gruppe B ist ab dem vollendeten 2. Lebensmonat für alle Kinder und Jugendlichen empfohlen. Die Impfung ist nicht im kostenfreien Kinderimpfprogramm enthalten.

Die Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C wird für Kinder im 13.-15. Lebensmonat einmalig empfohlen. Die Impfung gegen Meningokokken C ist nicht im kostenfreien Kinderimpfprogramm enthalten.

Die Kombinationsimpfung gegen Meningokokken der Gruppe A, C, W135 und Y wird ab dem vollendeten 10. Lebensjahr für alle Jugendlichen empfohlen, insbesondere vor Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen und vor Reisen (z.B. Schul-/Gruppenveranstaltungen) in Länder mit erhöhtem Infektionsrisiko. Sie steht im kostenfreien Impfprogramm vom vollendeten 10. bis zum vollendeten 13. Lebensjahr zur Verfügung.

Aktuelle Empfehlungen zur Impfung finden Sie im Impfplan Österreich. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bzw. Ihre Apotheke beraten Sie ausführlich zu den für Sie persönlich empfohlenen Impfungen.

 

Letzte Aktualisierung: 7. Februar 2020