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Alkohol

Alkoholkonsum kann negative soziale Folgen für Konsument:innen und Dritte haben. Maßnahmen zur nachhaltigen Reduzierung des Alkoholkonsums zählen daher national wie international zu wichtigen gesundheitspolitischen Maßnahmen.

Alkohol ist ein in Österreich – wie auch in anderen europäischen Ländern – gesellschaftlich akzeptiertes Konsumgut und Bestandteil des Soziallebens. Viele Menschen in Österreich trinken mehr oder weniger regelmäßig Wein, Bier oder Spirituosen. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung konsumiert Alkohol aber zu oft, in zu großen Mengen, oder in Situationen, in denen man auf Alkohol verzichten sollte. Das kann zu erheblichen Problemen für die Betreffenden und für ihr Umfeld führen.

Für Personen, die Alkohol konsumieren wollen, ist es daher wichtig, einen maßvollen, kontrollierten Umgang mit Alkohol zu erlernen und über die Risiken des übermäßigen Alkoholkonsums Bescheid zu wissen.

Publikationen

DieInformationsbroschüre "Alkohol und mögliche Folgen" (PDF, 1 MB)informiert über Konsumrisiken und hilft bei der Einschätzung, welche gesundheitlichen Risiken das eigene Trinkverhalten mit sich bringt.

Das ”Handbuch Alkohol - Österreich” bietet einen umfassenden Überblick über alle in Österreich verfügbaren alkoholrelevanten Daten und liefert einen wichtigen Beitrag zur Diskussion der sensiblen Thematik.

Da die Datenmenge zum Thema Alkohol im Laufe der Jahre zunehmend angewachsen ist und zusätzliche Inhalte in das Handbuch Alkohol – Österreich integriert wurden, ist das Handbuch im Jahr 2015 in zunächst vier Teile gegliedert worden.

Nachdem sämtliche Inhalte des bisherigen ”Band 2: Einrichtungen” in den österreichischen Suchhilfekompass übertragen wurden und nun ausschließlich online zur Verfügung gestellt werden, setzt sich das Handbuch Alkohol – Österreich nunmehr aus drei Bänden zusammen.

Durch die Aufteilung in drei Bände ist es möglich, schneller auf Änderungen und Neuerungen zu reagieren. Die Bände 1 und 2, die aktuelle Daten beinhalten, werden in kürzeren Abständen aktualisiert und veröffentlicht, während Band 3 mit den Ausführungen zu ausgewählten Themenkomplexen in größeren Intervallen publiziert wird.

Das Handbuch liefert einen wesentlichen Beitrag in Richtung systematischer Maßnahmen zur Erfassung und Eindämmung alkoholverursachter Probleme. Es trägt maßgeblich zur Umsetzung der 2006 von der Europäischen Union beschlossenen Alkoholstrategie sowie der von der Weltgesundheitsorganisation 2010 angenommenen ”Globalen Strategie zur Senkung des schädlichen Gebrauchs von Alkohol” bei.

Zentrale Inhalte

  • Epidemiologie, Prävention und Therapie
  • Jugendschutz
  • Alkohol im Verkehr, am Arbeitsplatz
  • Alkohol als Wirtschaftsfaktor
  • Gesetzlichen Rahmenbedingungen
  • Aktuelle Entwicklungen und Hintergründe auf Ebene der Europäischen Union

Bände

Band 1: Statistiken und Berechnungsgrundlagen (2022) (PDF, 3 MB) (PDF, 7 MB)

Band 1 informiert über aktuelle alkoholbezogene Statistiken inklusive einer Auflistung relevanter Formeln und rechnerischer Grundlagen.

Band 2: Gesetzliche Grundlagen (2023) (PDF, 1 MB) (PDF, 1 MB)

Band 2 gibt einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand von alkoholbezogenen Gesetzen und alkoholpolitischen Strategien.

Band 3: Ausgewählte Themen (2023) (PDF, 3 MB) (PDF, 3 MB)

Band 3 bietet theoretische Auseinandersetzungen mit ausgewählten alkoholbezogenen Themen.

Alkohol und Schutz von Kindern und Jugendlichen

In Österreich ist der Jugendschutz nicht bundeseinheitlich geregelt, sondern Angelegenheit der Bundesländer. Es kann daher zu unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern kommen. Es gelten die Bestimmungen desjenigen Bundeslandes, in dem sich das Kind bzw. die Jugendliche/der Jugendliche gerade aufhält.

Die Bundesländer haben sich darauf geeinigt, die Jugendschutzgesetze betreffend Nikotin, Alkohol und Ausgehzeiten Anfang 2019 aneinander anzugleichen.

Eine Übersicht über die bundesländerspezifischen Regelungen für Alkohol-, Tabak-, Nikotin- und den Konsum von Suchtmittelersatzstoffen finden Sie auf oesterreich.gv.at.

Initiative "Österreichische Dialogwoche Alkohol"

Die "Österreichische Dialogwoche Alkohol" hat es sich zum Ziel gesetzt, sachlich über Alkohol informieren sowie ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen bzw. maßvollen Umgang mit Alkohol schaffen. Im Mai 2023 fand bereits zum vierten Mal die Österreichische Dialogwoche Alkohol der ARGE Suchtvorbeugung in Kooperation mit dem Fonds Gesunden Österreich, Hauptverband und dem BMSGPK unter dem Motto „WIE VIEL IST ZU VIEL ?“ statt.

Initiative "Österreichische Dialogwoche Alkohol", 8. bis 14. Mai 2023

Alkohol auf internationaler und europäischer Ebene

Zur Senkung des problematischen Alkoholkonsums hat die WHO Empfehlungen herausgegeben, die in künftige Maßnahmen der EU einfließen sollen. Zehn Handlungsfelder wurden erarbeitet. Die Empfehlungen sind nicht bindend, sie dienen als Richtlinien für die WHO-Mitgliedsländer. Der Strategieplan wurde auf der 6. WHO-Gesundheitstagung im Mai 2010 von den 193 WHO-Mitgliedsstaaten einstimmig angenommen.

Globale Strategie zur Senkung des schädlichen Gebrauchs von Alkohol (WHO 2010)

Mehr Informationen

Das WHO-Regionalkomitee für Europa beschloss 2012 den Alkohol-Aktionsplan für die Europäische Region der WHO. Dieser Aktionsplan dient der Unterstützung der Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der Globalen WHO-Strategie 2010.

Europäischer Aktionsplan zur Senkung des schädlichen Gebrauchs von Alkohol 2012 – 2020

Obwohl nur die Hälfte der Weltbevölkerung Alkohol trinkt, ist Alkoholkonsum die weltweit dritthäufigste Ursache für Erkrankung und vorzeitigen Tod nach zu niedrigem Geburtsgewicht und unsicheren Sexualpraktiken.

Auch in der Europäischen Union (EU) liegt Alkohol als Risikofaktor für Erkrankung und Tod an dritter Stelle, nach Tabak und Bluthochdruck. Rund 25 % aller Todesfälle bei jungen Männern zwischen 15 und 29 Jahren stehen mit Alkoholkonsum in Zusammenhang.

Alkohol in der Europäischen Union. Konsum, Folgeschäden und Gegenstrategien (Weltgesundheitsorganisation 2012)

Die Konsumgewohnheiten und Kulturen in der Europäischen Union (EU) sind sehr unterschiedlich. Dennoch sind alle Mitgliedstaaten mit gemeinsamen Problemen konfrontiert, z.B. Alkoholkonsum bei Minderjährigen oder alkoholbedingte Straßenverkehrsunfälle.

Die Arbeit der EU konzentriert sich in erster Linie auf den Missbrauch von Alkohol und seine schädlichen Auswirkungen auf Einzelpersonen, Familien und die Gesellschaft. Vor allem sollen durch die Koordinierung und Schaffung grenzübergreifender Maßnahmen gemeinschaftliche und einzelstaatliche Bemühungen unterstützt werden.

EU-Alkoholstrategie

Die EU-Alkoholstrategie dient der Unterstützung der Mitgliedstaaten zur Einschränkung von alkoholbedingten Schäden in Europa. Fünf Schwerpunktbereiche wurden als gemeinschaftliches Vorgehen und als Ergänzung der einzelstaatlichen Politik bestimmt:

  • Schutz von Jugendlichen und Kindern
  • Senkung alkoholbedingter Straßenverkehrsunfälle
  • Vorbeugung bei Erwachsenen und Verringerung der negativen Auswirkungen auf den Arbeitsplatz
  • Information, Aufklärung und Bewusstseinsbildung
  • Aufbau und Aktualisierung einer gemeinsamen Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse auf EU-Ebene.

EU-Strategie zur Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Verringerung alkoholbedingter Schäden (2006)

Fortschrittsbericht über die Umsetzung der EU-Alkoholstrategie (September 2009)

Forschung, Umsetzung und Monitoring

Ausschuss "Nationale Alkoholpolitik und Alkoholmaßnahmen"

Im Jahr 2007 wurde der Ausschuss „Nationale Alkoholpolitik und Alkoholmaßnahmen“ eingerichtet, um die Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten zu fördern und gemeinsame Strategien zwischen den Staaten und mit der EU zu entwickeln. Im Zentrum steht unter anderem eine regelmäßige Datenerhebung und Bewertung der Situation in den Mitgliedsländern, Informationsaustausch und das Erarbeiten von Handlungsempfehlungen.

Der Ausschuss ist ein tragendes Element bei der Umsetzung der EU-Alkoholstrategie. Österreich ist durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz vertreten.

Informationssystem zu Alkohol und Gesundheit in der EU

Ziel des Informationssystems zu Alkohol und Gesundheit in der EU ist die Beobachtung der Entwicklungen und Trends beim Alkoholkonsum und den alkoholbedingten Schäden in der EU. Die regelmäßig veröffentlichten Länderprofile geben einen Überblick über die Tendenzen und Entwicklungen beim Alkoholkonsum und von alkoholbedingten Schäden. Das Monitoring erfolgt in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und des Global Information System on Alcohol and Health der Weltgesundheitsorganisation.

Europäisches Forum ”Alkohol und Gesundheit”

Das Forum ”Alkohol und Gesundheit” ist eine Plattform, in der nationale Einrichtungen, die auf europäischer Ebene tätig sind, zur Verringerung des Konsums von schädlichen Mengen an Alkohol Diskussionen führen, Ansätze vergleichen und Maßnahmen über freiwillige Selbstverpflichtungen setzten können.

Förderung und Unterstützung

Mit dem Programm für öffentliche Gesundheit der Europäischen Kommission werden unter anderem auch Projekte und Initiativen finanziert, die sich mit dem Thema Alkohol befassen. So werden etwa durch das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt "Joint Action on Reducing Alcohol Related Harm" die EU-Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung von alkoholbedingten Schäden unterstützt (etwa durch das Monitoring von alkoholbezogenen Daten und Erarbeitung von Parametern, um eine europaweite vergleichbare Datenlage zu schaffen).

Eurobarometer

Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der EU zu verschiedenen Thermenstellungen, unter anderem auch zum Thema Alkohol.

Eurobarometer Website

Mehr Informationen zum Thema

Europäische Kommission - Alkohol in der Europäischen Union (Überblick, Projekte, Publikationen, Veranstaltungen)

Wissen und Selbsttest

Auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreich finden Sie weitere Informationen und können Ihr Wissen zum Thema Alkohol und Trinkverhalten testen.

Mehr Informationen zum Thema

Letzte Aktualisierung: 16. Februar 2024