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Mpox (Affenpocken)

Faktencheck Mpox (Affenpocken): Häufig gestellte Fragen

Informationen zu Symptomen, Vorbeugung, bei Verdacht und nach bestätigter Infektion

Im Mai 2022 sind in Österreich erstmals Fälle von Mpox (Affenpocken) aufgetreten. Der Ausbruch steht im Zusammenhang mit einem weltweiten Ausbruchsgeschehen, das von der WHO als „Public Health Emergency of International Concern“ (PHEIC) eingestuft wurde.

Wenn Sie Beschwerden haben, insbesondere nach risikoreichen Kontakten, dann kontaktieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder rufen Sie die Gesundheitshotline 1450 an!

Mpox (Affenpocken) sind eine meldepflichtige Krankheit.

Die WHO empfiehlt seit 28.11.2022 die Umbenennung der englischen Bezeichnung „monkeypox“ auf „mpox“, um Rassismus und Stigmatisierung entgegen zu wirken. Das BMSGPK schließt sich der Empfehlung an und bezeichnet die Erkrankung fortan als Mpox. In einer Übergangsphase wird die Bezeichnung Mpox (Affenpocken) verwendet.

Link zur WHO-Mitteilung

Mpox (Affenpocken; Englisch: mpox, davor monkeypox) sind eine Infektionskrankheit, die durch das Mpox-(Affenpocken-)Virus (MPXV) verursacht werden.

  • Vor allem durch direkten, engen Kontakt mit Ausschlägen, Bläschen oder Pusteln von erkrankten Personen, z.B.:
    • Küssen
    • Umarmen
    • Kuscheln
    • Sex
  • Kontakt mit benutzten Gegenständen, z.B.:
    • Handtüchern
    • Bettwäsche
    • Kleidung
    • Geschirr
    • Sexspielzeug
  • Tröpfcheninfektion, z.B.:
    • längere Unterhaltungen mit wenig Abstand

Bei engem Kontakt (inklusive Sexualkontakt) mit erkrankten Personen ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung hoch. Der Inhalt der Bläschen ist hoch ansteckend.

Symptome treten 5 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer erkrankten Person auf, werden aber im Ausbruch 2022 auch nach einer kürzeren Inkubationszeit von 2 bis 4 Tagen beobachtet.

  • Anfangs können allgemeine Krankheitsbeschwerden auftreten:
    • Fieber, Schüttelfrost, Erschöpfung
    • Schmerzen: Kopf, Rücken, Muskeln
    • Geschwollene Lymphknoten
  • Charakteristisch sind die Hautveränderungen:
    • Hautausschlag: Flecken, Bläschen, Pusteln
    • Können am ganzen Körper, auch auf den Schleimhäuten, auftreten und starke Schmerzen verursachen
    • Im aktuellen Ausbruch oft im Genital- oder Analbereich
    • Später bilden sich Krusten, die abfallen
    • Links zu Beispielbildern: https://www.ecdc.europa.eu/en/monkeypox/images-monkeypox-lesions

Bis zum Abfallen aller Krusten und Abheilen aller Hautveränderungen ist man ansteckend (in der Regel 2-4 Wochen).

 

Normalerweise klingen die Symptome nach wenigen Wochen von selbst ab. Die meisten Fälle im Ausbruch 2022 verlaufen mild bis moderat.

  • In Ausnahmefällen kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen, die auch tödlich enden können:
    • Zusätzliche Infektionen der Haut
    • Herzmuskelentzündung
    • Gehirnentzündung
    • Lungenentzündung
    • Augenentzündung mit bleibenden Augenschäden
  • Folgende Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Mpox (Affenpocken):
    • Neugeborene und Kinder (< 7 Jahre)
    • Schwangere
    • Menschen mit Immunschwäche

  • Strikt auf Hygiene achten
  • Kein enger Kontakt zu erkrankten Personen
  • Kein Kontakt mit von erkrankter Person benutzten Gegenständen
  • Vermeidung von häufig wechselnden und/oder anonymen sexuellen Kontakten

Bei Sexualkontakten bieten Kondome keinen ausreichenden Schutz. Der enge (Haut-)Kontakt (inkl. Sexualkontakt) reicht für eine Übertragung des Virus!

Checkliste: Trifft einer oder treffen mehrere der folgenden Punkte auf mich zu?

  • Habe ich Beschwerden?
  • Hatte ich engen Kontakt zu einer Person, bei der Mpox (Affenpocken) nachgewiesen wurden?
  • Hatte ich in den letzten 21 Tagen viele enge Kontakte?
    • Auch Sexualkontakte?
    • Vor allem zu fremden Menschen?
  • War ich an einem Ort, wo Mpox (Affenpocken) auftreten?

Wenn das zutrifft:

  • Weitere Kontakte strikt vermeiden und auf gute Hygiene achten
  • Kontaktaufnahme mit Arzt oder Ärztin oder der Gesundheitshotline 1450
  • Abklärung bei Arzt oder Ärztin
    • Vorher dort telefonisch anmelden!

  • Enge Kontakte strikt vermeiden
    • Insbesondere zu Risikogruppen
  • Auf Hygiene achten
  • Kontaktaufnahme mit der Gesundheitshotline 1450
    • Halten Sie Informationen über Ihre Beschwerden, eventuelle frühere Pocken-Impfungen, und über den letzten Kontakt zur erkrankten Person bereit
  • Kontaktpersonen können sich auch nach Kontakt noch impfen lassen, die Impfung sollte nach Kontakt frühestmöglich innerhalb von 4 Tagen erfolgen und ist bis längstens innerhalb von 14 Tagen sinnvoll
    • Nähere Informationen dazu hat die lokale Gesundheitsbehörde
  • Bei Beschwerden Arzt oder Ärztin kontaktieren

  • Behördliche Absonderung, in Einzelfällen stattdessen Verkehrsbeschränkung, bis zum Abheilen aller Hautläsionen:
    • Eine ärztliche Begutachtung bestätigt die Abheilung aller Hautveränderungen
    • Jede Art von Körperkontakt mit anderen Menschen strikt vermeiden
    • Bei Mehrpersonenhaushalt darauf achten, im eigenen Zimmer zu bleiben, idealerweise eigenes WC und Badezimmer benutzen
    • Haushaltsgegenstände, Handtücher, Bettzeug nicht mit anderen Personen teilen
  • Bekanntgabe der Kontaktpersonen an die Gesundheitsbehörde:
    • (enge) Kontakte der vergangenen 21 Tage
    • Kontaktpersonen können sich nach Kontakt impfen lassen
  • Medizinische Betreuung:
    • Bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes Gesundheitshotline 1450 oder Arzt oder Ärztin kontaktieren

Derzeit ist eine begrenzte Anzahl eines Impfstoffes gegen Mpox (Affenpocken) in Österreich verfügbar. Folgende Personen können eine Impfung bekommen:

  • Die vorbeugende Impfung steht für bestimmtes Gesundheitspersonal mit einem hohen Ansteckungsrisiko zur Verfügung, sowie für Personen mit persönlichem Risikoverhalten, das sind Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten, insbesondere Männer mit gleichgeschlechtlichen Partnern.
  • Im Falle eines Kontakts zu einer an Mpox (Affenpocken) erkrankten Person steht die Impfung auch postexpositionell, also nach Kontakt, zur Verfügung: Kontaktpersonen („postexpositionelle Impfung“) sollen idealerweise innerhalb von 4 Tagen, längstens 14 Tage nach Kontakt geimpft werden.

  • Die Impfung wird über die Gesundheitsbehörden veranlasst
  • Wenn Sie eine Kontaktperson oder eine Person mit Risiko sind, wenden Sie sich an Ihre lokal zuständige Gesundheitsbehörde

  • Bei Verdacht auf eine Mpox (Affenpocken)-Infektion erfolgt die weitere Abklärung durch einen Arzt oder eine Ärztin

Eine telefonische Voranmeldung ist erforderlich [Siehe auch: Was mache ich bei Verdacht auf Mpox (Affenpocken)?]

Allgemeine Informationsmaterialien

Materialien zu Risikokommunikation und Community Engagement 

Fachinformationen

Informationen zur Impfung finden Sie unter:

  • Bei der Therapie werden nur die Symptome behandelt. Wichtig ist das Verhindern von bakteriellen Superinfektionen. Kürzlich wurde in der EU ein zur Behandlung von Orthopockenvirus-Infektionen entwickeltes Arzneimittel (Tecovirimat) zur Behandlung von Mpox (Affenpocken) zugelassen.
Letzte Aktualisierung: 19. April 2023