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Dengue-Fieber

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu Dengue-Fieber.

Erreger und Übertragung

Das Dengue-Fieber ist eine Erkrankung, die durch das Dengue-Virus ausgelöst wird. Das Dengue-Virus wird durch den Stich einer infizierten Stechmücke der Gattung Aedes, hauptsächlich Aedes aegypti (Gelbfiebermücke), aber auch Aedes albopictus (Tigermücke) übertragen und verbreitet.

Krankheitsbild

Die Krankheitszeichen treten meist 3-10 Tage, selten bis zu 14 Tage, nach dem Stich auf. Typisch ist die sogenannte Dengue-Trias: Fieber, Ausschlag sowie Kopf-, Muskel-, Glieder-, Knochen- oder Gelenkschmerzen. In ungefähr 1-5 Prozent der Fälle nimmt die Krankheit einen schweren Verlauf (innere Blutungen, Schock) und es kann zu einem tödlichen Ausgang kommen. Der schwere Verlauf tritt oft erst bei einer wiederholten Ansteckung mit Dengue-Virus auf.

Es gibt 4 unterschiedliche Serotypen des Dengue-Virus. Personen, die eine Dengue-Infektion durchgemacht haben, sind gegen jenen Serotyp, der die Infektion ausgelöst hat, lebenslänglich immun. Bei einer weiteren Infektion mit einem anderen Dengue-Virus-Serotyp ist das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf jedoch erhöht.

Bisher gibt es kein wirksames Medikament, es kann daher nur eine symptomatische Behandlung des Fiebers und der Schmerzen erfolgen. Es sollten aber keinesfalls Acetylsalicylsäure (z.B. Wirkstoff in Aspirin) oder andere Salicylate eingenommen werden, da diese, aufgrund des blutverdünnenden Effekts, die durch die Infektion vorhandene Blutungsneigung noch erhöhen!

Verbreitung und Häufigkeit

In den letzten Jahrzehnten hat sich diese Erkrankung weltweit stark ausgebreitet, viele tropische sowie subtropische Städte und Regionen (vor allem in Südost-Asien, Süd- und Zentralamerika, der Karibik und Teilen Afrikas) sind als Risikogebiete einzustufen. Aufgrund globaler Reise- und Handelsaktivitäten sowie günstigerer klimatischer Bedingungen haben sich Aedes-Mücken mittlerweile auch in Europa etabliert. In Südeuropa konnten bereits autochthone Fälle bestätigt werden.

In Österreich ist Dengue-Fieber meldepflichtig, bislang wurden nur aus dem Ausland importierte Fälle gemeldet.

Vorbeugung

Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Ansteckung besteht im Schutz vor Mückenstichen. Die Aedes-Mücken sind tagaktiv und stechen von der Morgen- bis zur Abenddämmerung. Es empfiehlt sich, langärmelige, mit Insektiziden behandelte weite Kleidung zu tragen, tagsüber und abends ein Mückenschutzmittel aufzutragen und unter einem Moskitonetz zu schlafen. Brutstätten der Mücken können selbst kleinste Ansammlungen von Wasser in Stadt und Land gleichermaßen sein (u.a in alten Reifen, Übertöpfen/Untersetzern von Pflanzgefäßen, Regentonnen).

Weitere Informationen zur weltweiten Verbreitung und Vorbeugung der Krankheit erhalten Sie bei einem:einer Fachärzt:in für Reisemedizin.

Schutzimpfung

Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine allgemeine Impfempfehlung gegen Denguefieber vor Reisen in Endemiegebiete gegeben werden, da die Datenlage zu Reisenden und Touristen derzeit noch limitiert ist. Um das Risiko einer eventuell schwerer verlaufenden Zweitinfektion zu reduzieren kann Personen, die eine gesicherte Denguevirus-Infektion durchgemacht haben, vor Reisen in ein (Hoch-)Risikogebiet eine Impfung angeboten werden.

In Einzelfällen, wie beispielsweise bei Langzeitreisenden und Bewohner:innen von Risikogebieten oder Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, kann nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung auch bei Personen ohne früherer Dengue-Erkrankung/Infektion eine Impfung indiziert sein.

Derzeit sind zwei Impfstoffe gegen Denguefieber in Europa zugelassen:

  • Bei Qdenga handelt es sich um eine replikationsfähige, attenuierte Lebendvakzine, die in einem 2-Dosen-Impfschema mit einem Intervall von drei Monaten verabreicht wird. Der Impfstoff ist für Kinder ab vier Jahren, Jugendliche und Erwachsene zugelassen.
  • Der zweite durch die europäischen Behörden zugelassene Impfstoff Dengvaxia ist derzeit in Österreich nicht verfügbar.

Weitere Informationen zur Dengue-Schutzimpfung erhalten Sie im Impfplan Österreich.

Zusatzinformationen

weitere Informationen

Fachinformation

Letzte Aktualisierung: 19. September 2023