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Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung

Der Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung zeichnet Journalist:innen aus, die durch ihre journalistischen Beiträge wirksame Suizid-Präventionsarbeit geleistet haben.

Einreichungen für den Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung ab sofort möglich

Für den Papageno-Medienpreis 2024 sind Beiträge, die im Zeitraum von 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 veröffentlicht werden, zugelassen.

Beiträge sind mit vollständigen Unterlagen bis spätestens 1. Juli 2024 unter papageno-medienpreis@sozialministerium.at einzureichen.

Die feierliche Preisverleihung durch Herrn Bundesminister Johannes Rauch findet am 3. September 2024 im Rahmen einer Abendveranstaltung in den Räumlichkeiten des Presseclub Concordia statt.

Yellow ribbon symbolic color for Sarcoma Bone cancer, Spina Bifida Awareness Month and suicide prevention on helping hand (isolated with clipping path)

Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung

Jedes Jahr sterben in Österreich rund 1.200 Personen durch Suizid. Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten fast dreimal so hoch ist, wie beispielsweise jene der Verkehrstoten. Suizid ist bis zum 50. Lebensjahr eine der häufigsten Todesursachen, in der Altersgruppe 15 bis 29 Jahre sogar die zweithäufigste.

Medienberichte über Suizid spielen eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Aufklärung und der Prävention. Mittlerweile konnte nachgewiesen werden, dass eine bestimmte Form der Berichterstattung nicht nur Imitationssuizide ("Werther-Effekt") verhindert, sondern generell suizidpräventiv wirken kann ("Papageno-Effekt"). Der Papageno-Effekt bezieht sich auf die Figur des Papageno aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte". Papageno kann in der Oper seine anfänglichen Suizidgedanken mit Hilfe von Anderen überwinden.

In Österreich verankerte der österreichische Presserat im Jahr 2012 die suizidpräventive Berichterstattung in seinem Ehrenkodex.

Zur weiteren Verbreitung der Medienrichtlinien und zur Förderung der suizidpräventiven Berichterstattung wird vom Gesundheitsministerium, der österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), der Wiener Werkstätte für Suizidforschung, dem Verein Kriseninterventionszentrum sowie vom Österreichischen Presserat jährlich der "Papageno-Medienpreis" für den besten suizidpräventiven journalistischen Beitrag ausgelobt.

Der Papageno-Medienpreis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Journalistische Beitrage können von Autor:innen selbst eingereicht werden, auch die Einreichung über Dritte ist möglich.

Kriterien

  • Publikation des Beitrages zwischen 1.7.2023 und 30.6.2024
  • Ende der Einreichfrist: 1.7.2024
  • Einrichung über papageno-medienpreis@sozialministerium.at
  • Beiträge von professionellen Journalist:innen
  • Beiträge, die in österreichischen Medien erschienen sind
  • Zugelassene Medien: Print- und Onlinezeitungen bzw. -magazine, TV, Hörfunk, sowie Online-Content der vorher genannten Medien

"Positive" Thematisierung von Suizidalität sowie der Bewältigung von Krisen und Suizidalität:

  • Beschreibungen von konstruktivem Krisenmanagement (z.B. aufzeigen von Lösungsansätzen zur Bewältigung einer Krise, Berichte von Menschen, die ihre suizidale Krise positiv bewältigen konnten)
  • Vermeidung einer monokausalen Darstellung des Motivs (z.B. vereinfachende Erklärung für den Suizid); Auslöser für eine suizidale Handlung sind immer mehrere Faktoren
  • Verzicht auf detailreiche Beschreibungen der genauen Umstände der Tat und der Person (z.B. Foto, Name, Lebensumstände, Methode, Ort)
  • Keine Heroisierung oder Romantisierung
  • Individuelle Problematik erklären, Lösungsansätze und professionelle Hilfsangebote aufzeigen
  • Keine versteckte kommerzielle Werbung

Journalistische Kriterien

  • Sorgfältige Recherche (mehrere unabhängige Quellen, Gegencheck, mindestens ein Perspektivenwechsel)
  • Gute, verständliche Sprache
  • Gutes Storytelling (Spannungsbogen)

Bitte beachten Sie hierzu die Medienleitlinien zur Berichterstattung über Suizid sowie die Empfehlungen zur Berichterstattung über psychische Erkrankungen (Kurzfassung oder Komplettversion) von stigmafrei.

Einreichungsunterlagen

  1. Vollständiger Beitrag
  2. Quelle des Beitrages inkl. Erscheinungsdatum
  3. Angaben zur Autorin bzw. zum Autor (Name, Institution, Anschrift, Kontakt)

Fristen

Für den Papageno-Medienpreis 2024 sind Beiträge, die im Zeitraum von 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 veröffentlicht werden, zugelassen.

Beiträge sind mit vollständigen Unterlagen bis spätestens 1. Juli 2024 unter papageno-medienpreis@sozialministerium.at einzureichen.

Die feierliche Preisverleihung durch Herrn Bundesminister Johannes Rauch findet am 3. September 2024 im Rahmen einer Abendveranstaltung in den Räumlichkeiten des Presseclub Concordia statt.

Bewertungsprozedere und Jury

Alle Einreichungen werden auf die Erfüllung der Einreichkriterien überprüft. Die zugelassenen Beiträge werden von der Jury gesichtet und nach einem Punktesystem bewertet. Bei Befangenheit eines Jurymitglieds (z.B. aufgrund von Beteiligung am Beitrag oder direkter Zusammenarbeit mit den Nominierten) wird bei der betreffenden Person die durchschnittliche Bewertung der anderen Jurymitglieder eingetragen. Für die entscheidende Jurysitzung werden die vergebenen Punkte summiert, wobei die daraus entstehende Rangliste noch nicht bindend ist, sondern als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für die Jury dient. Die Jury fällt in weiterer Folge in Form eines einfachen Mehrheitsbeschlusses die Entscheidung, welche Beiträge auf die Shortlist kommen und welcher Beitrag den Papageno Medienpreis gewinnt.

Zusammensetzung der Jury:

  • fünf Vertreter:innen aus dem Journalismus (nominiert durch Presseclub Concordia, Verband Österreichischer Zeitungen, Journalist:innengewerkschaft, Presserat, ORF)
  • der oder die Vorjahrespreisträger:in
  • fünf Expert:innen aus der Suizidprävention (Wissenschaft, Praxis, Betroffenenvertretung, Angehörigenvertretung)

Preisträger:innen der vergangenen Jahre

2023: Edith Meinhart: "Am Leben" (profil, 18.11.2022)

2022: Eva Liebentritt: „Wenn alles zu viel wird: Suizidgedanken bei Jugendlichen“ (Fanny’s Friday, ORF)

2021: Duygu Özkan: „Wenn das Leben dunkel wird“ (Die Presse am Sonntag)

2020: Ursula Theiretzbacher: „Tabuthema Suizid: Reden hilft“ (Ö1 – Journal Panorama, ORF)

2019: Thomas Hödlmoser: „Und trotzdem weiterleben“ (Salzburger Nachrichten)

Sonderpreis der Jury

2021: Golli Marboe: "Notizen an Tobias" (Buch)

Podcast Gespräche zu suizidpräventiver Berichterstattung mit nominierten Journalist:innen:

Hellin Jankowski: Journalismus ist kein Beruf, sondern ein Zustand

Lukas Matzinger: Man sollte als Journalist über das eigene Erleben hin...

Edith Meinhart: Vom Glück des überlebens berichten

O-Töne Medienschaffender zu Papageno-Effekt:

Findet in Ihrer Redaktion Weiterbildung zur Suizid-Berichterstattung statt, Johannes Bruckenberger?

Wie berichten Sie achtsam über Suizidalität, Johannes Bruckenberger?

Wie berichten Sie im Sinne des Papageno-Effekts, Johannes Bruckenberger?

Haben Sie in der Redaktion mit dem Thema Suizidalität zu tun?

Liegen in Ihrer Redaktion Guidelines zur Suizid-Berichterstattung vor, Philipp Hansa?

Weisen Sie bei Themen wie Suizidalität auf Hilfsangebote hin, Philipp Hansa?

Wie berichten Sie im Sinne des Papageno-Effekts, Doris Helmberger-Fleckl?

Weisen Sie bei Themen wie Suizidalität auf Hilfsangebote hin, Doris Helmberger-Fleckl?

Wie berichten Sie achtsam über Suizidalität, Doris Helmberger-Fleckl?

Wie berichten Sie im Sinne des Papageno-Effekts, Maria Jelenko-Benedikt?

Liegen in Ihrer Redaktion Guidelines zur Suizid-Berichterstattung vor, Maria Jelenko-Benedikt?

Warum sollte über Suizidalität berichtet werden, Michael Jungwirth?

Wird über Suizidalität angemessen berichtet, Anna Thalhammer?

Wie sollte man mit Hinterbliebenen umgehen, Anna Thalhammer?

Wie berichten Sie im Sinne des Papageno-Effekts, Petra Stuiber?

Wie berichten Sie achtsam über Suizidalität, Petra Stuiber?

Warum sollte überhaupt über Suizidalität berichtet werden, Petra Stuiber?

Findet in Ihrer Redaktion Weiterbildung zur Suizid-Berichterstattung statt, Manfred Perterer?

Bebildern Sie Berichte über Suizidalität, Manfred Perterer?

Wie berichten Sie im Sinne des Papageno-Effekts, Manfred Perterer?

Logo SUPRA
Links:
Österreichisches Suizidpräventionsportal
Österreichische Gesellschaft für Suizidprävention
Wiener Werkstätte für Suizidprävention
Leitfaden zur Berichterstattung über Suizid
Suizid und Suizidprävention Österreich (SUPRA)
Kriseninterventionszentrum
Österreichische Presserat
stigmafrei
Letzte Aktualisierung: 14. Februar 2024