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Wohnen

In diesem Bereich finden Sie Informationen zum Thema Wohnen.

Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis und daher ein aus sozialpolitischer Perspektive hoch relevantes Thema. Angemessener und leistbarer Wohnraum ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gesicherte Existenz und bildet die Grundlage für viele weitere Bereiche wie etwa Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe.

Österreich hat sich mit der Unterzeichnung der „Erklärung von Lissabon über die Europäische Plattform zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit" im Juni 2021 dazu verpflichtet, an der Beendigung von Wohnungslosigkeit bis zum Jahr 2030 zu arbeiten.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, setzt das Sozialministerium mit den bundesweiten Unterstützungsprogrammen WOHNSCHIRM und Housing First wichtige Schritte im Bereich der Prävention und Beendigung von Wohnungslosigkeit. Für die Umsetzung der Unterstützungsprogramme stehen gem. Lebenshaltungs- und Wohnkosten-Ausgleichs-Gesetz (LWA-G) bis Ende 2026 insgesamt EUR 224 Mio. zur Verfügung. Zusätzlich wird beispielsweise mit der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zu Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und prekärem Wohnen an der Verbesserung der aktuell unzureichenden Datenlage gearbeitet.

WOHNSCHIRM

Seit März 2022 unterstützt der WOHNSCHIRM des Sozialministeriums Mieter:innen, die durch die Folgen der aktuellen Teuerungen ihre Miete nicht mehr bezahlen können und durch Mietrückstände von Wohnungsverlust bedroht sind. Nach einer kostenlosen Beratung durch Sozialarbeiter:innen kann ein WOHNSCHIRM-Antrag auf Übernahme von Mietrückständen oder finanzielle Unterstützung beim Umzug in eine neue, leistbare Wohnung gestellt werden.

Seit Jänner 2023 ist für Menschen mit niedrigen Einkommen auch Unterstützung im Bereich der Energiekosten möglich: Nach Beratung und Antragstellung können Energieschulden übernommen werden.

Der WOHNSCHIRM ist ein subsidiäres Programm: Er hilft dann, wenn Schulden nicht aus eigenen Mitteln beglichen werden können, und wenn sonstige Unterstützungsleistungen der Bundesländer, Städte oder Gemeinden nicht ausreichen.

Haben Sie Miet- oder Energieschulden? Auf www.wohnschirm.at finden Sie alle Beratungsstellen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Rechtsgrundlage

•    § 1 Abs. 1 Z 1 iVm § 2 Abs. 1 und 3 Lebenshaltungs- und Wohnkosten-Ausgleichs-Gesetz (LWA-G)

•    Richtlinie zur Umsetzung: „Teuerungsbedingte Delogierungsprävention und Wohnungs- sowie Energiesicherung“ (PDF, 215 KB)

Housing First

Housing First ist ein international bewährtes Modell zur nachhaltigen Bekämpfung von Wohnungslosigkeit und stützt sich auf folgendem Leitgedanken: Zur nachhaltigen Beendigung von Wohnungslosigkeit braucht eine wohnungslose Person vor allem eine Wohnung.

Das Unterstützungsprogramm Housing First des Sozialministeriums startet mit 1.10.2024 und unterstützt wohnungslose Personen, die nicht in der Lage sind, die Wohnungslosigkeit selbstständig mit eigenen Mitteln zu beenden oder abzuwenden. Die Vermittlung von leistbaren Wohnungen in Verbindung mit sozialarbeiterischer Betreuung ist Kern der Unterstützungsleistungen. Zusätzlich können Anmietungskosten (Kautionen und Finanzierungsbeiträge) aus Mitteln des Programms übernommen und bedarfsorientierte Startunterstützungen gewährt werden. Eine Liste mit Beratungseinrichtungen finden Sie weiter unten, indem Sie den roten Balken aufklappen.

Rechtsgrundlage

•   § 1 Abs. 1 Z 1 iVm § 2 Abs. 1a Lebenshaltungs- und Wohnkosten-Ausgleichs-Gesetz (LWA-G)

•   Richtlinie zur Umsetzung: „Housing First – Unterstützung zur Beendigung von Wohnungslosigkeit“ (PDF, 250 KB)

BURGENLAND 

KÄRNTEN

  • Volkshilfe Kärnten: Platzgasse 18, 9020 Klagenfurt

NIEDERÖSTERREICH

OBERÖSTERREICH

  • Mosaik - Sozialzentrum Vöcklabruck: Gmundner Straße 69, 4840 Vöcklabruck
  • Sozialverein B37 - MOWO Mobile Wohnbetreuung - Housing First: Derfflingerstraße 8, 4020 Linz

STEIERMARK

TIROL

  • lilawohnt: Adamsgasse 4/3, 6020 Innsbruck
    • Mail: housing@lilawohnt.at 
    • Tel.: +43 660 1619 174 | +43 664 7312 1095
    • Web: www.lilawohnt.at
    • Öffnungszeiten: Mo - Fr erreichbar
    • Zielgruppe: volljährige, alleinlebende Personen, die sich als weiblich identifizieren

Daten zum Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit

Eine gute Datenlage bildet die Grundlage für wirksame und evidenzbasierte Maßnahmen gegen Obdach- und Wohnungslosigkeit. Derzeit werden anhand der statistischen Daten lediglich Teilbereiche des Phänomens erfasst.  Im Jahr 2023 waren laut Statistik Austria 20.573 Personen (Excel, 37 KB) als obdach- bzw. wohnungslos registriert. Jene Personen, die prekär und ohne (miet-)rechtliche Absicherung bei Freund:innen, Bekannten oder Fremden unterkommen, bleiben hier unberücksichtigt. Expert:innen gehen daher von einer hohen Dunkelziffer im Bereich der verdeckten Wohnungslosigkeit aus.

Um die bundesweite Datenlage zum Thema Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und prekäres Wohnen zu verbessern, hat das Sozialministerium die Österreichische Akademie der Wissenschaften mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Datenlage (PDF, 4 MB) beauftragt.

Registrierte Obdach- und Wohnungslosigkeit

Bis 2022 wurden die Zahlen zur registrierten Obdach –und Wohnungslosigkeit als Teil der Kennzahlen zu den Lebensbedingungen geführt. Fortan werden die Zahlen in einer separaten Tabelle zur Verfügung gestellt. Das erweiterte Tabellenset, das erstmals 2022 im Rahmen des Schwerpunktkapitels der Kennzahlen zu den Lebensbedingungen ausgewertet wurde, wird auch in der aktuellen Tabelle weitergeführt. Die aktuelle Zahlen finden Sie hier: „Registrierte Obdach- und Wohnungslosigkeit 2023“ (Excel, 37 KB).

Internationale soziale Wohnpolitik

Mit Unterzeichnung der „Erklärung von Lissabon“ im Juni 2021 wurde die Europäische Plattform zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit (EPOCH) ins Leben gerufen.

Das zentrale Ziel der Erklärung von Lissabon ist, an der Beendigung von Obdachlosigkeit in den EU-Mitgliedsstaaten bis 2030 zu arbeiten.

Dazu finden regelmäßige Treffen der Plattform zwischen EU-Mitgliedsstaaten und weiteren Stakeholder:innen statt, bei denen Österreich vertreten ist. Dabei soll die Zusammenarbeit vertieft, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch befördert werden.

Letzte Aktualisierung: 17. Oktober 2024