Mitteilungen für das öffentliche Gesundheitswesen
Der Public Health Newsletter liefert quartalswiese eine breite Platte an wichtigen und interessanten Informationen aus dem öffentlichen Gesundheitswesen.
Diese Ausgabe der "Mitteilungen des öffentlichen Gesundheitswesens" verlinkt weiterhin auf die Homepage des ho. Ressorts zu Informationen, Empfehlung und Rechtliches zu CoV-19.
Im Bereich "Arzneimittel und Medizinprodukte" finden Sie wieder die aktuellen Preisveröffentlichungen.
Informationen über Drogen und Sucht können im Epidemiologiebericht Sucht 2022 und Bericht zur Drogensituation in Österreich 2022 eingesehen werden.
Unter der Überschrift "Gesundheitsberufe" können Sie mehr über die Verlängerung der Registrierung im Gesundheitsberuferegister sowie Wiedereinführung des „verkürzten Anerkennungsverfahrens (One-Stop)“ erfahren.
Nach einer Wartezweit von zwei Jahren wurde nun die aktulle Ausgabe von "Health at Glance: Europe 2022" veröffentlicht.
Der umfassende Frauengesundheitsbericht 2022 bietet Informationen über die Gesundheit von Frauen und Mädchen.
Unter der Kategorie "Psychische Gesundheit" können Sie Informationen über die Sonderrichtlinie "Stärkung der Krisenintervention in Österreich" finden.
In den Jahresberichten zu den übertragbare Krankheiten wie Salmonellen und Yersinien werden die Daten für das Jahr 2022 dargestellt. Darüberhinaus können Sie auch Informationen in den Jahresberichten über Tuberkulose für die Jahre 2020 und 2021 nachlesen.
Den Abschluß bilden HInweise zu folgenden Veranstaltungen: Neukonstituierung der Vollversammlung des Obersten Sanitätsrates für 2023-2025 und Symposium anlässlich des Internationalen Tages der Händehygiene am 16. Mai 2023 in Wien.
Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe aus dem laufenden Quartal. Die bisherigen Ausgaben stehen Ihnen in unserem Archiv zur Verfügung.
Aktuelle Ausgabe 1. Quartal 2023
Aktuelles
Coronavirus
Auf der Homepage des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz finden Sie nicht nur eine aktuelle Übersicht, sondern auch Informationsmaterialien, Empfehlungen und Rechtliches.
Arzneimittel und Medizinprodukte
Preisveröffentlichungen
Die Höchstpreise laut Preisgesetz (BGBl. Nr. 145/1992) werden laufend auf der Website des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) verlautbart.
Drogen und Sucht
Epidemiologiebericht Sucht 2022
Ziel des "Epidemiologiebericht Sucht 2022 – illegale Drogen, Alkohol und Tabak“ ist es,
basierend auf den verfügbaren Datenquellen ein möglichst klares und verständliches Bild
der Epidemiologie des risikoreichen/problematischen Drogengebrauchs in Österreich
sowie der Entwicklungen zu zeichnen.
Der „Epidemiologiebericht Sucht 2022 – illegale Drogen, Alkohol und Tabak - Annex“
beinhaltet 8 Kapitel, in denen eine Zusammenschau der Auswertung jener Datenquellen,
die im Rahmen des epidemiologischen Routine-Monitorings im Drogenbereich zur
Verfügung stehen, angeboten wird. Darüber hinaus wird in eigenen Kapiteln auf das
Thema „Tabak und verwandte Erzeugnisse“, „Alkoholkonsum“ und „COVID-19“
eingegangen.
Epidemiologiebericht Sucht 2022 (PDF, 1 MB)
Epidemiologiebericht Sucht 2022 - Annex (PDF, 2 MB)
Bericht zur Drogensituation in Österreich 2022
Der „Bericht zur Drogensituation in Österreich“ wird jährlich im Auftrag der Europäischen
Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) und des Gesundheitsministeriums erstellt und befasst sich mit den illegalen Drogen. Der Drogenbericht 2022 erfasst die epidemiologische Situation im Jahr 2021 sowie Entwicklungen bei den politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und bei den Maßnahmen der Nachfragereduktion. Er enthält ferner je ein Kapitel zu Drogenmärkten und Drogendelikten sowie zu drogenbezogenen Themen im Zusammenhang mit Haft.
Bericht zur Drogensituation in Österreich 2022 (PDF, 2 MB)
Gesundheitsberufe
Verlängerung der Registrierung im Gesundheitsberuferegister
Seit 1. Juli 2018 besteht die Verpflichtung für Berufsangehörige der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe und der gehobenen medizinisch-technischen Dienste und seit 1. Juli 2022 der Operationstechnischen Assistenz zur Eintragung in das Gesundheitsberuferegister.
Zum Zweck einer periodischen Aktualisierung der in den betroffenen Gesundheitsberufen tätigen und dem österreichischen Gesundheits- und Pflegewesen zur Verfügung stehenden Berufsangehörigen ist die Registrierung im Gesundheitsberuferegister auf jeweils 5 Jahre befristet und am Ende dieser Frist zu verlängern. Diese Verlängerung startet somit im Frühjahr 2023.
Verlängerung der Registrierung im Gesundheitsberuferegister
Wiedereinführung des „verkürzten Anerkennungsverfahrens (One-Stop)“
Mit März 2023 wird das „verkürzte Anerkennungsverfahren (One-Stop)“ nach 3 Jahren pandemiebedingter Aussetzung von seiten des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wieder eingeführt. Jeden Dienstag – außer an gesetzlichen Feiertagen – kann bei Vorlage der notwendigen Unterlagen die Anerkennung in einem Krankenpflegeberuf (allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegefachassistenz bzw. Pflegeassistenz) an einem Vormittag erteilt werden.
Verkürztes Anerkennungsverfahren (One-Stop)
Gesundheitssystem
Health at a Glance: Europe 2022
Seitens der OECD erfolgte im Dezember 2022 die Veröffentlichung der aktuellen Ausgabe von „Health at Glance: Europe“ (eine neue Edition erscheint alle 2 Jahre). Der Fokus der diesjährigen Ausgabe lag auf der Gesundheitsversorgung während COVID-19 (Unterbrechungen der nicht-COVID-Versorgung) und der Auswirkungen der Pandemie auf junge Menschen (z.B. psychische Gesundheit). So zeigen beispielsweise für Österreich die Daten, dass bei 41 % der 18-24-Jährigen während der Pandemie Symptome einer Depression auftraten. Dies ist weit mehr als in der Gruppe der Erwachsenen insgesamt (hier liegt der Wert bei 24 %). Bei der Gesundheitsversorgung zeigt sich jedoch, dass sie in den deutschsprachigen Ländern weniger eingeschränkt war als in anderen Teilen Europas. Ebenso wie in den letzten Berichten wurden darüber hinaus auch die Themen Gesundheitsstatus, Risikofaktoren, Gesundheitsausgaben und –finanzierung, Effektivität, Zugänglichkeit und Resilienz beleuchtet.
Health at a Glance: Europe 2022
Mutter-, Kind- und Gendergesundheit
Frauengesundheitsbericht 2022
Der Frauengesundheitsbericht 2022 wurde am 16. Februar 2023 vom Gesundheitsminister Johannes Rauch, der Projektleiterin Sylvia Gaiswinkler von der Gesundheit Österreich GmbH und der Wissenschaftskommunikatorin und medizinischen Informatikerin Elka Xharo in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Der 180 Seiten umfassende Bericht zeigt nach über 10 Jahren auf, dass eine Vielzahl von Faktoren, die die Gesundheit von Frauen und Mädchen betreffen in klassischen Gesundheitsberichten nicht angesprochen werden. Die Themen reichen von frauenspezifischen Erkrankungen über Fragen geschlechterspezifischer Versorgung bis zu den sozioökonomischen Faktoren wie einem erhöhtem Armutsrisiko. Der Frauengesundheitsbericht weist auch auf den in der Medizin vorherrschenden Gender Data Gap hin, dies betrifft u.a. Medikamentenzulassungen, genderspezifische Symptome beim Herzinfarkt sowie eine geschlechtergerechte Erhebung und Auswertung von Daten.
Frauengesundheitsbericht 2022 (PDF, 80 KB)
Psychische Gesundheit
Sonderrichtlinie "Stärkung der Krisenintervention in Österreich"
Die Pandemie und die Krisen der vergangenen Jahre führten zu einem starken Anstieg an hilfesuchenden Menschen in persönlichen Krisensituationen. Viele davon nahmen die Angebote verschiedener Krisenhotlines in Anspruch. Auch die Kriseninterventionseinrichtungen verzeichneten einen starken Anstieg und sind dadurch an ihre Belastungsgrenzen angelangt. Die Sonderrichtlinie “Stärkung der Krisenintervention in Österreich“ fördert in dieser herausfordernden Zeit den Ausbau von Kapazitäten von Krisenangeboten. 2022 gab es dazu erstmals Förderungen von bereits 17 einjährigen Projekten in ganz Österreich in der Gesamthöhe von EUR: 2.874.996,00. Die Sonderrichtlinie “Stärkung der Krisenintervention in Österreich“ läuft bis Ende 2025.
Übertragbare Krankheiten
Salmonellen
Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2022
Seit 2002 ist ein Rückgang von mehr als 75 % der Fälle zu verzeichnen. Der Abfall der humanen Salmonellose-Fälle war vor allem durch den deutlich selteneren Nachweis von S. Enteritidis bedingt. Dies beruht zum einen auf der Umsetzung des Zoonosengesetzes (epidemiologische und mikrobiologische Abklärung von lebensmittelbedingten Ausbrüchen), zum anderen auf Maßnahmen im Legehennenbereich.
NRZ Salmonellen Jahresbericht 2022 (PDF, 523 KB)
Yersinien
Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2022
Die Inzidenz der durch die Referenzzentrale bestätigten Yersiniosen lag im Jahr 2022 bei 1,18 pro 100.000 Einwohner:innen. (2021: 1,17; 2020: 1,04; 2019: 1,04; 2018: 1,48; 2017: 1,06). Yersiniosen sind damit, im Vergleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen, wie z.B. Campylobacteriosen und Salmonellosen, in Österreich eine nach wie vor nur selten vorkommende Erkrankung.
NRZ Yersinien Jahresbericht 2022 (PDF, 2 MB)
Tuberkulose
Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2020
In der österreichischen Bevölkerung ist die Tuberkulose-Inzidenz seit Jahren rückläufig. Im Jahr 2020 wurden in Österreich 388 Fälle von Tuberkulose gemeldet. Männer erkrankten 2x häufiger als Frauen. Die niedrigste Tuberkulose-Inzidenz beobachtete man bei den 5-14-Jährigen (0,6/100.000) und die höchste bei den 25-34-Jährigen (6/100.000). Im Jahr 2020 wurde an der Nationalen Referenzzentrale für Tuberkulose 1 Fall von multiresistenter (MDR) und kein Fall von extrem-resistenter (XDR) Tuberkulose registriert.
NRZ Tuberkulose Jahresbericht 2020 (PDF, 1 MB)
Tuberkulose
Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2021
Im Jahr 2021 wurden in Österreich 396 Fälle von Tuberkulose gemeldet. Die Altersgruppe <5 Jahre verzeichnete die geringste Inzidenz (1,1/100.000) und die Altersgruppe 15-24 Jahre (6,2/100.000) die höchste Inzidenz. Im Jahr 2021 wurden an der Nationalen Referenzzentrale für Tuberkulose 9 Fälle von multiresistenter (MDR)-Tuberkulose (inklusive 1 Fall von extrem-resistenter (XDR) Tuberkulose) festgestellt.
NRZ Tuberkulose Jahresbericht 2021 (PDF, 1 MB)
Tagungen und Kongresse
Neukonstituierung der Vollversammlung des Obersten Sanitätsrates für 2023-2025
Der Oberste Sanitätsrat (OSR) startete Anfang des Jahres in die neue dreijährige Funktionsperiode. Bei der Konstituierung am 30. Jänner 2023 wurden die Themen für die kommenden Sitzungen besprochen und das bisherige Präsidium wurde wieder einstimmig gewählt. Bundesminister Johannes Rauch hat die Sitzung mit Dank und Lob an die Expert:innen eröffnet und freut sich auf die wertvolle Zusammenarbeit in den nächsten 3 Jahren.
Neukonstituierung der Vollversammlung des OSR (PDF, 696 KB)
Symposium anlässlich des Internationalen Tages der Händehygiene am 16. Mai 2023 in Wien
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz veranstaltet anlässlich des Internationalen Tages der Händehygiene am 16. Mai 2023 in Kooperation mit dem Nationalen Referenzzentrum für Gesundheitssystem-assoziierte Infektionen und Krankenhaushygiene ein Symposium, welches – neben der Teilnahme mittels Videokonferenz – erstmals seit Beginn der Pandemie wieder eine Teilnahme in Präsenz ermöglicht. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Mitarbeiter:innen der Hygieneteams und an Qualitätsbeauftragte sowie alle, die sich in den Bereichen Surveillance und von Prävention Gesundheitssystem-assoziierten Infektionen engagieren. Nähere Informationen werden dem Zielpublikum zeitgerecht bekannt gegeben.