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Gesundheitsförderung und Prävention gemäß Gesundheitsförderungsgesetz

Hier finden Sie Definitionen, gesetzliche Grundlagen und Informationen zu Gesundheitsförderungs-Strukturen in Österreich.

Gesundheit und Lebensqualität der Menschen hängen zu einem sehr hohen Anteil von Lebensbedingungen und Lebensweisen der Menschen ab. Für ein möglichst langes Leben in guter Gesundheit ist es daher unumgänglich, diese Faktoren möglichst gesundheitsförderlich zu gestalten. Dazu tragen Gesundheitsförderung und Prävention bei. Gesundheitsförderung stärkt die Gesundheitsressourcen der Menschen. Dazu gehören beispielsweise Bildung und Gesundheitswissen, soziale Netzwerke, soziale Sicherheit und gute Lebens- und Arbeitsbedingungen. Prävention reduziert die Erkrankungsrisiken der Menschen. Diese umfassen beispielsweise gesundheitsschädigende Verhaltensweisen, aber auch gesundheitsschädliche Einflüsse in den Lebens- und Arbeitswelten. Sowohl Gesundheitsförderung als auch Krankheitsprävention umfassen daher verhaltensorientierte und verhältnisorientierte Maßnahmen.

Gesetzliche Grundlagen für Gesundheitsförderung in Österreich

Gesundheitsqualitätsgesetz

Die Gesundheitsreform 2005 (BGBl. I Nr. 179/2004) setzte durch die Schaffung eines Gesetzes zur Qualität von Gesundheitsleistungen einen Schwerpunkt zum Thema Qualität. Die Grundprinzipien dieses Gesetzes sind Patientenorientierung, Transparenz, Effizienz, Effektivität und Patientensicherheit.

Gesundheitsförderungsgesetz

Mit der Verabschiedung des Gesundheitsförderungsgesetzes (GfG), BGBl. Nr. 51/1998 und der Aufgabenzuweisung an den Fonds Gesundes Österreich, der seit 1. August 2006 ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH ist, hat Österreich eine gesetzliche Grundlage für eine stärkere Verankerung von Gesundheitsförderung und Prävention im Gesundheitsbereich geschaffen, die auch international als vorbildlich gilt.

Das Gesundheitsförderungsgesetz, das sich inhaltlich an der Ottawa-Charta orientiert, legt auch den Budgetrahmen von 7,25 Millionen Euro aus öffentlichen Mittel fest, die jährlich für die Umsetzung von Gesundheitsförderungs-Aktivitäten zur Verfügung stehen. Dabei geht es zum einen um Maßnahmen und Initiativen zur Erhaltung, Förderung und Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung, zum anderen um Aufklärung und Information über vermeidbare Krankheiten und über seelische, geistige und soziale Faktoren, die Gesundheit beeinflussen.

Umsetzung von Gesundheitsförderung

Setting-Ansatz und Netzwerke

Österreich hat bereits in den späten 1980er Jahren begonnen, Gesundheitsförderungs-Netzwerke aufzubauen und damit die Forderungen der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung (Weltgesundheitsorganisation 1986) zu erfüllen. So ist Österreich beispielsweise das Geburtsland des internationalen WHO-Netzwerks Gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Mittlerweile haben sich in Österreich zahlreiche Netzwerke für Gesundheitsförderung etabliert. Sie alle tragen dazu bei, Rahmenbedingungen für Gesundheit zu schaffen. Die WHO nennt das „make the healthy choice the easy choice".

Gesundheitsziele Österreich

Um ein bundesweite und breit abgestimmte Vorgangsweise zur Gesundheitsförderung zu unterstützen, haben Bundesgesundheitskommission und Ministerrat 2011 beschlossen, Gesundheitsziele zu erarbeiten: Rund 40 Institutionen aus Politik und Gesellschaft arbeiteten daran mit. Im Sommer 2012 beschlossen die Bundesgesundheitskommission und der Ministerrat schließlich zehn Gesundheitsziele für Österreich. Bis zum Jahr 2032 geben sie nun den Rahmen für die Steuerung des Gesundheitswesens vor und dienen allen wichtigen Organisationen auf Bundes- und Länderebene als gemeinsamer Leitfaden für ihr Handeln („Health in all Policies“ Ansatz). Seither wird kontinuierlich an der Umsetzung gearbeitet

Hier mehr zu Gesundheitsziele Österreich

Gesundheitsförderungsstrategie im Rahmen des Bundes-Zielsteuerungsvertrags

Gemäß Bundes-Zielsteuerungsvertrag wurde zur Stärkung der Gesundheitsförderung und als Grundlage für die abgestimmte Verwendung von Gesundheitsförderungsmitteln von Bund, Ländern und Sozialversicherung eine nationale Gesundheitsförderungsstrategie erarbeitet. Diese wurde am 21.März.2014 von der Bundes-Zielsteuerungskommission beschlossen und am 7.Dezember.2016 in aktualisierter Fassung wiederbeschlossen. Die Strategie bildet einen bis 2022 gültigen Rahmen für breit abgestimmtes, ziel- und wirkungsorientiertes, qualitätsgesichertes sowie partnerschaftliches Handeln im Bereich der Gesundheitsförderung in Österreich. Ihre Schwerpunkte orientieren sich an den à Gesundheitszielen Österreich und an den mit diesen im Einklang stehenden Landesgesundheitszielen. Der inhaltliche Gesamtrahmen definiert alle Interventionsfelder, in denen Gesundheitsförderung bis 2022 in Österreich umgesetzt werden soll und für die die Mittel der Gesundheitsförderungsfonds der Länder sowie die Vorsorgemittel des Bundes wirkungsorientiert verwendet werden müssen. Für folgende Schwerpunkte sind die Vorsorgemittel zu 100 Prozent und die Mittel der Gesundheitsförderungsfonds zu mindestens 66 Prozent zu verwenden:

  1. Frühe Hilfen
  2. Gesunde Kinderkrippen und Gesunde Kindergärten
  3. Gesunde Schulen
  4. Gesunde Lebenswelten und gesunde Lebensstile von Jugendlichen und Menschen im erwerbsfähigen Alter
  5. Gesundheitskompetenz von Jugendlichen, Menschen im erwerbsfähigen Alter und älteren Menschen
  6. Soziale Teilhabe und psychosoziale Gesundheit von älteren Menschen

Nationale Gesundheitsförderungsstrategie des Bundes (PDF, 607 KB)  Dieses Dokument ist derzeit leider noch nicht barrierefrei verfügbar. Der Inhalt muss jedoch aufgrund der Wichtigkeit für die Zielgruppe oder dahinterstehender gesetzlicher Verpflichtungen veröffentlicht werden. Das Dokument wird derzeit nachbearbeitet und ausgetauscht, sobald es barrierefrei ist.

Öffentliche Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention in Österreich

Zum nunmehr vierten Mal nach 1996, 2001 und 2012 wurde die Entwicklung der Ausgaben der öffentlichen Hand für Gesundheitsförderung und Prävention aufgeschlüsselt. Der vorliegende Bericht wurde von der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Sozialministeriums, des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger und der Länder erstellt. Demnach stiegen die beobachteten Ausgaben zwischen 2012 und 2016 um 428,6 Mio. Euro. Im Vergleich zu den Gesundheitsausgaben insgesamt, die in diesem Zeitraum um 12,6 Prozent angewachsen sind, bedeutet dies einen überproportionalen Zuwachs von 21,3 Prozent. In den Zahlen bestätigt sich das stetige Bemühen um ein wichtiges Ziel der laufenden Gesundheitsreform – die Stärkung zielgerichteter Gesundheitsförderung und Prävention.

Öffentliche Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention in Österreich (PDF, 1 MB)  Dieses Dokument ist derzeit leider noch nicht barrierefrei verfügbar. Der Inhalt muss jedoch aufgrund der Wichtigkeit für die Zielgruppe oder dahinterstehender gesetzlicher Verpflichtungen veröffentlicht werden. Das Dokument wird derzeit nachbearbeitet und ausgetauscht, sobald es barrierefrei ist.

Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ): Ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH

Die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) wurde am 1. August 2006 per Bundesgesetz über die Errichtung der Gesundheit Österreich GmbH - als nationales Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen und als nationale Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung eingerichtet. Der Geschäftsbereich FGÖ ist die nationale Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung und Prävention und ein wichtiger Partner des Gesundheitsressorts, wenn es darum geht, die Lebenswelten und das Verhalten der Menschen gesünder zu gestalten. Der FGÖ fördert nicht nur praxisorientierte und wissenschaftliche Projekte, sondern entwickelt auch Aktivitäten und Kampagnen, um gesunde Lebensweisen und gesunde Lebenswelten für möglichst viele Österreicherinnen und Österreicher erreichbar zu machen, und regt Kooperationen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention an. Aus seinem gesetzlichen Auftrag leiten sich sechs Handlungsfelder bzw. Zielgruppen ab:

  • Bewegung
  • Ernährung
  • Seelische Gesundheit
  • Kinder und Jugendliche
  • Menschen am Arbeitsplatz
  • Ältere Menschen
Letzte Aktualisierung: 17. September 2019