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Netzwerke Gesundheitsförderung

Zur settingorientierten Umsetzung von Gesundheitsförderung sind in den letzten dreißig Jahren auf internationaler und nationaler Ebene zahlreiche Netzwerke entstanden. Im folgenden Beitrag werden ausgewählte Netzwerke der Gesundheitsförderung vorgestellt.

EuroHealthNet

EuroHealthNet ist ein Non-Profit Netzwerk gesundheitsfördernder europäischer Organisationen, Institutionen und Körperschaften. Es wurde 1996 ursprünglich als European Network of Health Promotion Agencies (ENHPA) gegründet.

Das Netzwerk besteht aus nationalen und regionalen Organisationen für Gesundheitsförderung, Public Health und Prävention in Europa. EuroHealthNet hat es sich zum Ziel gesetzt, zu einem gesünderen Europa mit größerer gesundheitlicher Chancengleichheit innerhalb und zwischen den europäischen Ländern beizutragen.

Das Netzwerk fördert die Kooperation zwischen den nationalen Gesundheitsförderungseinrichtungen und den EU-Institutionen. Durch den Austausch von Informationen und „Good Practice“ sollen Entscheidungsprozesse in der europäischen Gesundheitspolitik in Richtung Gesundheitsförderung gelenkt werden.

Österreich wird in diesem Netzwerk durch den Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) vertreten. (26.März.2012)

Europäisches Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP)

Seit 1996 besteht das Europäische Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung, dessen österreichische Kontaktstelle bei der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse angesiedelt ist. Der Arbeitsplatz ist nicht nur zeitlich einer der wichtigsten Lebensbereiche, sondern er beeinflusst auch maßgeblich das physische und psychische Befinden der Menschen. Neben den gesetzlichen Maßnahmen zur Verringerung von Gesundheitsbelastungen sollten Betriebe auch beachten, dass die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wichtigen ökonomischen Erfolg darstellt. Individuell gestaltete betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) hilft oft frühzeitig Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheitspotenziale zu stärken and das Betriebsklima nachhaltig zu verbessern.

Die Abteilung für Gesundheitsförderung und Vorsorgemedizin der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse initiiert als nationale Kontaktstelle innerhalb des europäischen Netzwerkes Betrieblicher Gesundheitsförderungen seit Jahren nicht nur entsprechende Modellprojekte, sondern regt auch den Informations und Erfahrungsaustausch mit verschiedensten nationalen und internationalen Akteurinnen und Akteuren an.

In Zusammenarbeit mit den europäischen Partnerinnen und Partnern wurden Qualitätskriterien erarbeitet und gute Praxisbeispiele gesammelt, die sowohl größere Unternehmen als auch Klein und Mittelbetrieben (KMU) in ihrer innerbetrieblichen Gesundheitsförderungsstrategie unterstützen.

Österreichisches Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF)

Das Österreichische Netzwerk BGF verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung und ein Angebotsportfolio, welches auf Betriebe jeglicher Größe und Branche maßgeschneidert werden kann. Fachleute der Regional- und Servicestellen des Netzwerks stehen Betrieben mit Rat und Tat zur Seite.

Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss der Träger der gesetzlichen Krankenversicherung, der gesetzlichen Unfallversicherung, des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, der Sozialpartner und des Fonds Gesundes Österreich als unterstützender Partner.

Die Koordination obliegt der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse. Der heutige Entwicklungsstand der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in Österreich ist maßgeblich dem Österreichischen Netzwerk BGF und dessen impulsgebender Funktion zu verdanken.

Von Anbeginn an war es Zielsetzung des Netzwerkes, ein im gesamten Bundesgebiet gleiches Verständnis von Betrieblicher Gesundheitsförderung zu erwirken und in den einzelnen Bundesländern kompetente Anlaufstellen zu etablieren.

Gesunde Schule - nationale und internationale Netzwerke

Regionale Netzwerke

Das Wiener Netzwerk "Gesundheitsfördernde Schulen" (WieNGS)
unterstütz gesundheitsförderliche Aktivitäten und Projekte an Wiener Schulen. Trägerorganisationen des Wiener Netzwerkes sind die Wiener Gesundheitsförderung (WiG), die Pädagogische Hochschule Wien, der Wiener Stadtschulrat und die Wiener Gebietskrankenkasse.

Die Gesunde Schule Niederösterreich ist ein Programm der Initiative „TUT gut!“ für Neue Mittelschulen, Hauptschulen und allgemein bildende höhere Schulen. Ziel ist es, den Lern- und Arbeitsort Schule gemeinsam gesundheitsfördernd zu gestalten.

Die Gesunde Schule Oberösterreich
ist eine Initiative des Landesschulrats für Oberösterreich und bietet Informationen und Kontaktadressen zur schulischen Gesundheitsförderung.

Die Gesundheitsförderung an Salzburgs Schulen
ist ein Netzwerk von Salzburger Institutionen und Fachleuten, die Schulen bei Maßnahmen und Aktivitäten zur Gesundheitsförderung unterstützen.

Styria vitalis
Mit den Programmen Gesunde Volksschule, Gesundheitsförderung in Berufsschule & Lehrlingshaus, Gesunde BMHS und Gesundheitsförderung in Gesundheits-und Krankenpflegeschulen bietet ein interdisziplinäres Team auf den Schulstandort bezogene, bedarfsorientierte, gesundheitsförderliche Beratung und Begleitung für Pädagoginnen und Pädagogen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern.

Das Netzwerk "Gesunde Schule, bewegtes Leben"
ist eine Initiative der Steirischen Gebietskrankenkasse (STGKK). Neue Mittelschulen, Polytechnische Schulen, Gymnasien, berufsbildende mittlere und höhere Schulen werden auf ihrem Weg zur gesunden Schule begleitet. 

Die Gesunde Schule Tirol ist eine gemeinsame Initiative von Tiroler Gebietskrankenkasse, Landesschulrat für Tirol, Land Tirol, Pädagogischer Hochschule Tirol und Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter mit dem Ziel, Rahmenbedingungen für die Entwicklung einer gesunden Lebenswelt Schule zu schaffen. Die Kooperationspartner verleihen seit 2016 das Gütesiegel Gesunde Schule Tirol.

Internationales Netzwerk Schools for Health in Europe (SHE)

Das Europäische Netzwerk "Gesundheitsfördernde Schulen" wurde 1992 als Gemeinschaftsprojekt von der WHO, dem Europarat und der EU ins Leben gerufen und wird seit 2007 als "Schools for Health in Europe Network" (SHE) weitergeführt.

Webseite: Schools for Health in Europe (SHE)

Internationales und Nationales Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen

Internationales Netzwerk (HPH)

Allgemeine Information

Das Internationale Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (HPH), gegründet 1990, ist eines der Setting-bezogenen, von der WHO initiierten Gesundheitsförderungsnetzwerke. Es knüpft an die Forderung der "Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung" (WHO 1986) nach einer "Neuorientierung der Gesundheitsdienste" an.

Inhalte

Das HPH-Konzept stellt eine Spezifizierung des Setting-Ansatzes der Gesundheitsförderung für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen dar. Mehr somato-psycho-soziale Gesundheit für die Zielgruppen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bewohner und Bewohnerinnen im Einzugsgebiet sowie die Umwelt (Stichwort: Nachhaltigkeit) soll erreicht werden durch:

  • Empowernde und partizipative Grundhaltung im Umgang mit Patientinnen und Patienten;
  • Empowernde und partizipative Grundhaltung in beruflichen Kooperationen;
  • Gesundheitsfördernde Arbeitsroutinen (z.B. klinische Pfade, Arbeitssicherheit);
  • Spezifische Angebote und Dienstleistungen (z.B. Gesundheitsberatungen und -trainings);
  • Gesundheitsfördernde Infrastrukturen (z.B. Sicherheit, Hygiene, Ergonomie, Tageslicht, gute Luft);
  • Gesundheitsfördernde Kooperation mit anderen Gesundheitsdienstleistern und Sektoren;
  • Nachhaltigkeit (z.B. Abfall- und Emissionsmanagement, Energiesparen);
  • Gesundheitsförderung als Management- und Organisationsprinzip.

Die zentralen Inhalte von HPH sind in der "Budapest Declaration on Health Promoting Hospitals" (WHO 1991), den "Wiener Empfehlungen für Gesundheitsfördernde Krankenhäuser" (WHO 1997), den 18 Kernstrategien der Gesundheitsförderung im Krankenhaus (Pelikan 2005) und den 5 Standards der Gesundheitsförderung im Krankenhaus (Gröne 2006) und seit neuestem auch in den "New Haven Empfehlungen zu Patienten-, Familien- und Bürgerbeteiligung zur Verbesserung der Leistungen und Qualität Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen " (HPH Netzwerk 2016) festgehalten.

Entwicklung von HPH

Erste Erprobungen des Konzeptes fanden im ersten europäischen WHO-Modellprojekt „Gesundheit und Krankenhaus“ an der Wiener Krankenanstalt Rudolfstiftung (1989 bis 1996) statt. Von 1993 bis 1997 wurde die Machbarkeit des HPH-Konzeptes in einem europäischen Pilotprojekt in 20 unterschiedlich großen und spezialisierten Krankenhäusern in 11 europäischen Staaten erprobt. Aufgrund des Projekterfolges entschied sich die WHO/Euro 1995, die Gründung nationaler und regionaler Netzwerke Gesundheitsfördernder Krankenhäuser zur weiteren Verbreitung und Unterstützung von HPH zu forcieren. Derzeit umfasst das HPH Netzwerk über 600 Mitgliedseinrichtungen, in 25 nationalen / regionalen Netzwerken und als Einzelmitglieder in insgesamt 32 Ländern auf 4 Kontinenten (Stand: September 2018).

Die Organisation von HPH

Seit 2008 ist HPH als internationaler Verein nach Schweizer Recht organisiert. Die nationalen und regionalen Netzwerke Gesundheitsfördernder Gesundheitseinrichtungen, vertreten durch ihre Koordinatorinnen und Koordinatoren, sind korporative Mitglieder in diesem Verein. Die Koordinatorinnen und Koordinatoren der nationalen und regionalen Netzwerke treffen sich zu einer jährlichen internationalen Generalversammlung, und alle zwei Jahre wird aus ihrem Kreis der internationale Vereinsvorstand gewählt.
Das Sekretariat des internationalen HPH-Netzwerks liegt derzeit beim WHO-Kooperationszentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsförderung im Krankenhaus (Kopenhagen).
Das Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung im Krankenhaus und Gesundheitswesen an der GÖG (bis März 2016 am Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research) in Wien ist für die spezifische wissenschaftliche und technische Unterstützung des HPH Netzwerks zuständig. Dazu gehören

  • die wissenschaftliche Planung und Koordination der jährlichen internationalen HPH-Konferenzen
  •  die Herausgabe eines alle zwei Monate erscheinenden Netzwerk-Newsletters
  • die Initiierung und Begleitung spezifischer Forschungsprojekte (zuletzt PRICES-HPH: International vergleichendes Evaluationsprojekt von HPH-Netzwerken und -Mitgliedskrankenhäusern)

Zur Bearbeitung spezifischer Themen verstärkt sich das internationale HPH-Netzwerk um sogenannte "Task forces" (internationale Arbeitsgruppen). 2018 sind folgende Gruppen aktiv:

  • Arbeitsgruppe mentale Gesundheit (Koordination in Schweden)
  • Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche im Krankenhaus (Koordination in Italien)
  • Arbeitsgruppe Migration, Gleichheit und Diversität (Koordination in Italien)
  • Arbeitsgruppe Krankenhaus und Umwelt (Koordination in Taiwan)
  • Arbeitsgruppe alternsfreundliches Krankenhaus (Koordination in Taiwan)
  • Arbeitsgruppe zu Implementierung und Monitoring von Standards (Koordination in Spanien)

Evidenz

Die Wissenslage zur Wirksamkeit von Gesundheitsförderung in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen ist bereits heute gut entwickelt und wird laufend verbessert. Gute klinische Evidenz gibt es insbesondere zu personenorientierten Gesundheitsförderungsmaßnahmen, z.B. zu bestimmten Formen der Patientenschulung, zum Empowerment chirurgischer Patientinnen und Patienten, zu Rauchstopp-Interventionen vor planbaren chirurgischen Eingriffen, zur Gesprächsqualität im Arzt-Patient-Gespräch.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Führungsstile eine nachweisbare Auswirkung auf die Gesundheit. Evidenz zur Gesundheitsförderung in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen ist in der Publikation "Gesundheitsfördernde Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Konzept und Praxis in Österreich", die 2008 in der Schriftenreihe des BMGFJ erschienen ist, zusammengefasst. Eine neuere englischsprachige Zusammenfassung der Evidenz findet sich in den Oxford Bibliographien in Public Health von Dietscher et al. (2014) unter dem Titel "Health Promoting Hospitals".

Österreichisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen – ONGKG

ONGKG

Das "Österreichische Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen" (ONGKG) wurde 1996 mit Unterstützung des Gesundheitsressorts gegründet. Es beruht auf Erfahrungen aus einem Modellprojekt an der Wiener Krankenanstalt Rudolfstiftung (1989-1996) und einem europäischen Pilotprojekt (1993-1997). Seit 2006 ist das ONGKG als gemeinnütziger Verein organisiert. Seit Jahresende 2017 gehören 23 Krankenanstalten und 3 Träger-Organisationen als ordentliche Mitglieder sowie das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) und der Gesundheitsfonds Steiermark dem ONGKG als fördernde Mitglieder an. Darüber hinaus gibt es sechs außerordentliche Mitglieder sowie 25 zusätzliche Einrichtungen, die in einer der Sektionen des ONGKG (Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen und Baby-friendly Hospitals) zertifiziert sind. Das ONGKG ist eines von 25 nationalen und regionalen Netzwerken des von der WHO initiierten "International Network of Health Promoting Hospitals" (HPH), das sich über vier Kontinente erstreckt.

Ziel des Netzwerkes ist die Unterstützung von Krankenanstalten und Gesundheitseinrichtungen in der Reorientierung in Richtung Gesundheitsförderung. Die Umsetzungsstrategien konzentrieren sich auf die Bereiche Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Organisationsentwicklung und Umweltorientierung. Inhaltliche Grundlagen des Konzeptes sind die "Ottawa-Charta für Gesundheitsförderung" (WHO 1986), die eine gesundheitsförderliche "Reorientierung der Gesundheitsdienste" fordert, die "Budapest Declaration on Health Promoting Hospitals" (WHO 1991) und die " Wiener Empfehlungen für Gesundheitsfördernde Krankenhäuser" (WHO 1997) sowie die "18 Kernstrategien der Gesundheitsförderung im Krankenhaus" (Pelikan et al. 2005), die "5 Standards der Gesundheitsförderung im Krankenhaus" (Gröne 2006) und die "New Haven Empfehlungen zu Patienten-, Familien- und Bürgerbeteiligung zur Verbesserung der Leistungen und Qualität Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen" (HPH Netzwerk 2016 ).

Die Implementierung der inhaltlichen Grundsätze erfolgt mittels Organisationsentwicklung, Projekt- und Qualitätsmanagement.

Zur Erreichung seiner Ziele setzt das ONGKG folgende Tätigkeiten:

  • Jährliche Veranstaltung einer ONGKG-Konferenz und eines inhaltlichen Workshops
  • Durchführung von Anerkennungsverfahren (Peer Review von Gesundheitsförderungsmaßnahmen, Selbstbewertung der Gesundheitsförderungsqualität) für neu beitretende und bestehende Partnerkrankenhäuser
  • Jährliche Updates von zur Mitgliedschaftsverlängerung oder -anerkennung eingereichten und anerkannten Gesundheitsförderungsmaßnahmen auf der ONGKG-Website
  • Information und Beratung von Beitrittskandidatinnen und Beitrittskandidaten
  • Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen, Präsentationen
  • Unterstützung und Betreuung von Rauchfreien Gesundheitseinrichtungen und baby-friendly Hospitals mittels Vereinssektionen
  • Teilnahme an internationalen Aktivitäten
  • Durchführung von Projekten und Entwicklung von Instrumenten zur Gesundheitsförderung nach Maßgabe der Möglichkeiten

Kontakt/ Information: ongkg@ongkg.atwww.ongkg.at

Sektion "Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen" des ONGKG

Rauchen ist eine der am besten untersuchten Gesundheitsnoxen. Daher haben einer WHO-Vorgabe zufolge alle Gesundheitsfördernden Gesundheitseinrichtungen eine Rauchfrei-Politik zu implementieren. In Österreich ist diese Vorgabe auch in Übereinstimmung mit dem österreichischen Tabakgesetz und dem darin festgeschriebenen Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden zu sehen. Das „Global Network for Tobacco Free Healthcare Services (GNTH)“ hat ein Programm mit 8 Standards für Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen entwickelt. Die ONGKG-Sektion "Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen" koordiniert in Österreich die Anerkennung von Gesundheitseinrichtungen nach diesen Kriterien auf den Stufen Bronze, Silber und Gold. Die Anerkennungen sind international gültig. Derzeit (Stand September 2018) sind 24 österreichische Einrichtungen im GNTH zertifiziert (eine auf Gold-, vierzehn auf Silber- und neun auf Bronze-Level), wobei für 2018 noch drei Neuzertifizierungen (zwei auf Silber- und eine auf Bronze-Level) geplant sind.

Information: Sektion Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen

Baby-friendly Hospital Initiative

Gemäß den Grundsätzen der "Baby-friendly Hospital Initiative" (BFHI) von WHO und UNICEF unterstützt die 2010 gegründete ONGKG-Sektion "Baby-friendly Hospitals" österreichische Gesundheitseinrichtungen mit stationären geburtshilflichen Abteilungen in der Umsetzung von BFHI. Das Konzept beruht auf den Empfehlungen der WHO zum Stillen, auf der wissenschaftlichen Evidenz über die Bedeutung des Stillens für die Bindung zwischen Mutter und Kind sowie für die gesundheitsförderlichen Wirkungen des Stillens für Babys (z.B. reduzierte Risiken für Säuglings-Infektionen; reduziertes Risiko, später an Asthma, Allergien und Adipositas zu erkranken) und ihre Mütter (reduziertes Risiko, an Ovarial- und Mammakarzinom zu erkranken). Derzeit (Stand September 2018) sind 16 österreichische Geburtenabteilungen BFHI-zertifiziert.

Weitere Informationen: Baby-friendly Hospital Initiative

(20.4.2017)

Gesunde Städte

Das 1986 gegründete Gesunde Städte Projekt der Weltgesundheitsorganisation ist ein langfristig angelegtes Entwicklungsprojekt mit dem Ziel, Gesundheitsförderung auf die Tagesordnung der Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen in den europäischen Städten zu setzten und eine Lobby für öffentliche Gesundheit aufzubauen. Das Projekt bietet einen guten Ansatz zur Umsetzung der WHO Strategie "Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert" auf kommunaler Ebene.

WHO Projekt "Wien Gesunde Stadt"

Wien ist die einzige österreichische Stadt, die direkt am internationalen WHO Projekt "Gesunde Städte"  beteiligt ist. Strategische Ziele sind:

  • Verbesserung der Gesundheit für alle und Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheiten
  • Verbesserung von Führungskompetenz sowie partizipatorischer Steuerung und Politikgestaltung zugunsten von Gesundheit 

Koordinationsstelle für das WHO Projekt: „Wien – Gesunde Stadt“ ist seit 2009 die Wiener Gesundheitsförderung.

Österreichisches "Gesunde Städte" Netzwerk

Das österreichische "Gesunde Städte"- Netzwerk (ÖGSN) wurde 1992 mit 9 Städten gegründet. Mittlerweile beteiligen sich rund 20 Städte aus allen Bundesländern am Netzwerk. Rechtsträger des Netzwerks ist der Verein "Gesunde Städte Österreichs - Verein zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins in österreichischen Städten".

Hauptziele des ÖGSN sind eine bundesweite Zusammenarbeit zur Gestaltung eines gesünderen Lebens und die Entwicklung neuer Wege in der Gesundheitsförderung.

 

Letzte Aktualisierung: 22. November 2022